NonstopNews
Reisebus wird Weiterfahrt wegen Bremsdefekt untersagt - Polizei kontrollierte zahlreiche Fern- und Reisebusse sowie Lkw - zahlreiche Beanstandungen
Wir haben Autobahnpolizist Toni Schidlowski einen Tag lang bei seiner Arbeit für die Sonderkontrollgruppe der Brandenburger Polizei über die Schulter geschaut - diverse O-Töne mit Fahrern, Reisenden und Polizisten
26.05.16, 0:00 Uhr
Datum: Donnerstag, 26. Mai 2016
Ort: A24, Raststätte Linumer Bruch, Fehrbellin, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg
(sg) Die Reise an die Ostsee fand für die Passagiere eines Reisebusses ein jähes Ende auf der Raststätte an der A24. Im Rahmen einer Großkontrolle untersagte die Polizei dem Busfahrer aufgrund einer defekten Bremsanlage die Weiterfahrt und ordnete einen mehrstündigen Werkstattaufenthalt an. Die ratlosen Passagiere blieben zunächst auf der Raststätte zurück.
„Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende fährt oder auch aus einer Kurve fliegt“, schildert Toni Schidlowski von der Autobahnpolizei das Problem.
Locker schlendert Toni durch den Reisebus, doch sein wachsames Auge achtet dabei auf jedes Detail: Sind die Notausgänge gekennzeichnet und wo sind die Nothammer angebracht? Sind alle Passagiere angeschnallt? Dem erfahrenen Autobahnpolizisten von der Sonderüberwachungsgruppe der Polizei Brandenburg entgeht nichts. Und bei Sicherheitsverstößen versteht der sonst kumpelhaft erscheinende Beamte keinen Spaß. „Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben und - wenn man ganz weit voraus denkt – vielleicht auch ein paar Leben gerettet haben“, begründet Toni die Motivation von ihm und seinen Kollegen.
Und der rote Reisebus mit Ziel Ostsee war nur einer der insgesamt 25 beanstandeten Fahrzeuge, die die die Brandenburger Kontrolleure am Montag bei insgesamt 59 untersuchten Fahrzeugen bemängelten. Die Maßnahme richtete sich in erster Linie an Fern- und Reisebusse. Nach zahlreichen schweren Unfällen mit Lastwagen an Stauenden und diversen Berichten über Verstöße bei den immer beliebter werdenden Fernbussen wollte die Polizei mit der Aktion ein Zeichen setzen. Und das Ergebnis war nicht nur negativ. Insbesondere bei den Fernbussen scheinen die Unternehmen aus der negativen Berichten der Vergangenheit gelernt zu haben. Die überwiegende Zahl der Fernbusse war beanstandungsfrei und in gutem technischen Zustand. Anders sah es da mit einigen Lastwagen aus, die den Beamten im Rahmen der Kontrollaktion auffielen, weil diese meist einen viel zu geringen Abstand zu ihren Vordermännern hielten. Auch einige der Busfahrer hielten sich nicht immer an die Verkehrsordnung. So fiel ein dänischerer Reisebus durch ein waghalsiges Überholmanöver auf, durch das die nachfolgenden Fahrzeuge zu massiven Bremsmanövern genötigt wurden.
Die Buspassagierte beurteilten die Kotrollen überwiegend positiv. Zwar waren die Reisenden über die unfreiwillige Zwangspause etwas genervt, freuten sich aber, dass das Busreisen durch derartige Kontrollen hoffentlich in Zukunft noch sicherer werden wird.
Selbst die ertappten Fahrer nahmen es größtenteils gelassen, wenn Schidlowski und seine Kollegen wieder mal einen Strafzettel ausfüllten: „Es ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten“, erklärt Brummi-Fahrer Torsten Jahnke. Über den gerade erhaltenen Punkt in Flensburg wegen zu geringen Abstand war er aber nicht ganz so erfreut, sah seinen Fehler aber ein.
Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:
Teil 1: Buskontrolle und Auswahl von Fahrzeugen auf Autobahn
- Beamte kontrollieren Reisebus
- Polizist begutachtet Innenraum, Fahrwerk und Motor
- Fahrgäste warten auf Weiterfahrt
- Streifenwagen beobachtet vorbeifließenden Verkehr an Autobahn
- Streifenwagen verfolgt Bus und lost diesen zur Kontrollstelle
- Postbus wird kontrolliert
- Totale Kontrollstelle und Rastplatz
- Streifenwagen fährt wieder auf die Autobahn
- Nächster Fernreisebus wird gestoppt und kontrolliert
- O-Ton mit Uwe Heber, Busfahrer: „grundsätzlich ist es nicht das verkehrteste wenn man da zwischendurch mal kontrolliert, aber manchmal ist es nervig. Muss ich auch ganz eindeutig sagen. Meine Fahrer werden vielleicht zwei, drei Mal im Jahr kontrolliert. Ich achte auch darauf, dass so was nicht passiert. Generell mit den Bussen ist das immer so ´ne schwierige Sache, weil ich fahr keine Kartoffeln oder keine Steine oder sonst was. Wenn ich das sehe, wie manche Fahrzeuge unterwegs sind. Auch diese Abstandsgeschichte wo diese schweren Unfälle passiert sind. Da muss man viel härter durchgreifen. Also wenn ich das sehe, ich bin auch oft auf der Straße was da für ein Schindluder getrieben wird. Das ist nicht normal. Und das ist zwangsläufig. Ich bin konzentriert und ich habe kein ungutes Gefühl. Dann müsste ich was Anderes machen.
- O-Ton mit Jürgen Collin, Autobahnpolizei Walsleben, Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „meine Aufgabe ist jetzt erstmal auf die Busse zu achten, welche Busse für uns interessant sind. Und sollte jetzt ein Bus kommen, bei dem wir der Meinung sind, dass wir ihn kontrollieren sollten, dann werden wir hinterherfahren, uns diesen Bus hinten anhängen bis zur Kontrollstelle bringen und dort können die Kollegen an der Kontrollstelle den Bus kontrollieren. Jetzt haben wir noch einen Postbus. Dem werden wir jetzt hinterherfahren und uns dann davorsetzen und ihn dann kontrollieren. Ja, diesen Bus werden wir mitnehmen zur Kontrolle. Ich werde ihn nochmal über die Außenlautsprecher ansprechen, dass er das auch hört. Jetzt werden wir dem noch ein Zeichen geben. Die Möglichkeit, warum er langsamer wird, ist jetzt halt, dass er irgendwelche Unterlagen, die wir nicht sehen sollen, jetzt verstecken will oder irgendwas, was manipuliert wurde, jetzt noch in Ordnung bringen muss. Eine Kaffeemaschine, ein Laptop zum Beispiel, alles was so im Sichtfeld des Fahrers steht, was halt auch eine Ordnungswidrigkeit darstellen würde.“
Teil 2: Weitere Buskontrollen und Lkw werden wegen Verstößen gestoppt
- Reisebus aus Dänemark wird kontrolliert
- Fahrer wird in Streifenwagen verwarnt
- Polizist schreibt Protokoll
- ziviler Videowagen der Polizei
- Beamte schreiben Protokoll an Notebook
- Videowagen auf Autobahn unterwegs
- Überwachungsvideo wird ausgewertet (abgefilmt von Bildschirm)
- Lastwagen werden wegen Verstößen gestoppt und kontrolliert
- Videowagen stoppt Lkws und lost diese zur Kontrollstelle
- O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „In dem Fall haben wir durch den Videowagen beobachtet, dass der Fahrer überholt hat ohne den nachfolgenden Verkehr zu beachten und deswegen mussten zwei Pkw bremsen und das haben wir per Videowagen festgehalten und jetzt versuchen wir uns mit dem Fahrer zu verständigen. Der Videowagen ist jetzt schon wieder unterwegs. Wir haben das Material gesichert und das wird hier zur Beweisaufnahme verwendet und von uns dann auch weiter dokumentiert. Der Bus war unterwegs auf der rechten Fahrspur Richtung Hamburg und wollte einen Sattelzug überholen, hat geblinkt, ist auf die Überholspur gefahren und hat dabei nicht den rückwärtigen Verkehr beachtet. Also hat zwei PKW, die beim Überholen schon waren, die mussten bremsen, damit sie mit ihm nicht kollidieren.“
- O-Ton mit Femke Semmler (links) & Luisa Koch, Busreisende: „nervig, weil man solange hier warten muss und nichts machen darf. Ja erstmal aufregend irgendwie. Aber es ist okay. Wir wurden jetzt auch nicht kontrolliert oder so. Die haben zwar gesagt man soll sich anschnallen und die Sachen hoch packen oder so falls man nochmal kontrolliert wird, aber es jetzt eher die viertel Stunde die verloren geht. Für uns ist das jetzt nicht so schlimm, weil wir keinen wirklichen Zug kriegen müssen oder noch einen nächsten Bus, aber für die die noch einen Anschluss brauchen ist es glaub ich echt doof. Also es ist besser ohne rausziehen. Also ist jetzt auch das erste Mal, dass ich rausgezogen worden bin. Auf der einen Seite ist es gut, den Fahrer so zu überprüfen, dass der nicht zu viel fährt. Das finde ich schon okay. Also ich habe jetzt auch kein schlechtes Gefühl, wenn ich mit dem Bus fahre. Also ich habe jetzt auch keine Angst, wenn ich mit dem Bus oder dem Zug fahre. Ist mir eigentlich egal.“
- O-Ton mit Torsten Jahnke, LKW-Fahrer: „ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten. Und jetzt ist es zwar scheiße, weil ich einen Punkt kriege aber muss ich mit Leben. Ich habe gedacht er wäre weiter weg gewesen. Man kann es zwar durch die Begrenzungspfeiler sehen, aber erst war er schneller als ich, dann wurde er langsamer. Ja und dann bin ich rangefahren. Ja wegen Terminfrachten. Da entsteht der Druck denn. Da schnell hin, da schnell hin. Ich habe einen Abstandswarner da drinnen. Bloß wenn vor mir ein PKW reinzieht oder so, denn geht der voll in die Knie. Deswegen habe ich den auch ausgeschaltet. Ansonsten mit LKW zu LKW funktioniert das eigentlich, aber ich habe ihn ausgeschaltet, aber passiert. Wenn der hinter mir nicht aufpasst dann hängt der hinten drin. Habe ich alles schon gehabt. Der geht voll in die Knie dann der LKW. Deswegen habe ich ihn rausgenommen“
Teil 3: Mangelhafter Reisebus wird kontrolliert und Weiterfahrt untersagt
- Reisebus und Fernbus werden kontrolliert
- Lkw-Fahrer wird verwarnt
- Fahrerkarte wird ausgelesen
- Polizisten begutachten defekte Bremsanlage bei Reisebus
- O-Ton mit Tino Liese, LKW-Fahrer: „Ertappt! Wie gesagt. Fehler – kann passieren. Soll nicht passieren, kann passieren. Ich bin zu dicht raufgefahren. Ist nun mal so. Naja was soll ich dazu sagen? Es gibt Leute, die übertreiben und es gibt Leute, die vernünftig fahren. Wenn du einen vor dir hast, der so übertreibt wie er, voll ran kriechen bei dem anderen, voll ran kriechen bei dem Vordermann und dann wieder bremsen. Dann läufst du ja automatisch mit auf. Was willst du machen? Dann biste mit drin, dann steckst du, aber wie gesagt. Was kannst du machen? Mit den ganzen Unfällen ich meine klar, könnte man noch mehr kontrollieren. Weil die Fahrer meist alle übermüdet sind, keine Ahnung. Ja, was soll ich sagen? Wir haben alle auch Familie. Da bist du froh, wenn du heile nach Hause kommst und emotional, muss ich sagen, ist es schon scheiße. Da fühlt man absolut scheiße als Kraftfahrer. Weil wir stehen jetzt wieder im dunklen Licht drin, weil es immer heißt nur wir, wir, wir. Aber im Endeffekt, nobody is perfect. Ich habe auch einen Kollegen verloren, auch tödlich und das ist schon heftig. Ich fahre ja jetzt schon ziemlich lange und wir haben uns zehn Jahre gekannt. Er war zwei Jahre jünger wie ich. Er war ein litauischer Fahrer, hat die Kontrolle verloren übers Fahrzeug und ist direkt tot gewesen. Hat den noch runtergelenkt von der Autobahn. Ja gut, wie gesagt. Da möchte ich auch nicht weiter drauf eingehen. Das ist schon schwer genug gewesen. Aber das hier, wie gesagt. Alles okay. Sollte nicht passiert, ist passiert.“
- O-Ton mit Matthias Richert, Busfahrer: „ja, es ist im Endeffekt schon ein komisches Gefühl, wenn man so einen Streifenwagen am Straßenrand sieht, der dann losrollt. So ging es mir eben auch, da dachte ich gut, jetzt bist du fällig. Auf der anderen Seite lässt man alles so sekundenweise Revue passieren. Es ist alles okay, die Papiere sind alle da, Karte ist okay, Uhrzeiten sind eingehalten worden, der Bus ist technisch okay also kann dir im Endeffekt nichts passieren. Wir hatten eh vor, hier zu halten, deswegen ist es für uns auch kein Zeitverlust in dem Sinne. Ich finde es ist eine gute Sache. Es muss kontrolliert werden. Ich finde, so was könnte teilweise mehr kontrolliert werden. Es wird zum Teil noch zu viel Schindluder betrieben, es gibt noch zu viele schwarze Schafe und ich habe da überhaupt gar kein Problem mit. Jetzt von mir aus gehend, ich kann jetzt nicht für alle Busfahrer sprechen, habe ich festgestellt, die Zunahme im Schwerlastverkehr ist enorm. Das Problem für uns als Bus ist, dass der LKW fast genauso schnell wie der Bus mittlerweile ist, obwohl er ja eigentlich viel langsamer sein müsste. Bei uns ist technisch bei hundert km/h leider abgeriegelt. Bei dem LKW ist das leider nicht so. Deswegen haben wir auch schwere Probleme zu überholen und werden teilweise auch von LKWs überholt, was eigentlich gar nicht möglich ist. Und wir kriegen auch viel mit, da wir die gleiche Sichthöhe wie die haben, kriegen wir so mit, was in den Fahrerkabinen so abgeht. Da ist Handy-Gespiele, Laptop- Gespiele, Unachtsamkeit, schwanken. Vorhin hatten wir das erst wieder. Schwankender LKW, da war der Hänger schon fast auf meiner Seite. Es ist dramatisch und ich denke aber auch, dass die Fahrer da sehr unter Druck stehen. Das ist in der Branche sicherlich viel extremer als es bei uns Busfahrerin ist. Wir sind ein Unternehmen aus Gotha, Thüringen. Ich habe in Halle geladen und wir fahren jetzt nach Warnemünde. Drei Tage, Mittwoch geht es wieder zurück. Nicht ganz so gut meinen Fahrgästen gegenüber, da ich natürlich auch ein zeitliches Verlangen habe. Wir haben um 15 Uhr in Warnemünde einen großen Empfang, wo einige extra für anreisen. Den Termin können sie jetzt im Endeffekt jetzt abhaken. Und es ist irgendwo schon nicht so ein schönes Gefühl, muss ich ehrlich sagen. Und ich meine, ich muss auch ehrlich sagen, ich bin den Bus die ganze letzte Woche gefahren ich bin ihn am Samstag gefahren, da waren wir an der polnischen Ostsee. Wenn da wirklich jetzt technisch irgendwas gewesen wäre, hätte ich das schon lange gemerkt. Ich fahre ja nun nicht den ersten Tag. Auf der einen Seite finde ich das okay auf der anderen Seite, drei Stunden, dass auch den Fahrgästen zuzumuten. Wenn es jetzt irgendwas Gravierendes wäre, wenn jetzt irgendwas fest gewesen oder so, dann könnte ich es noch nachvollziehen. Man hätte auch so einen Mängelgutschein machen können, wie im PKW-Bereich machen können, sagen können: Hier kontrolliert das in ner Werkstatt, innerhalb einer Woche, stellt den Bus wieder vor. Dann wäre es im Endeffekt auch gut gewesen. Ja gut, müssen wir jetzt durch nützt nichts, gute Miene zum bösen Spiel.“
- O-Ton mit Beatrix Lindeblatt, Busreisende: „ja, ich hab die Erfahrung auch gemacht. Ich glaub, ich habe es auch ein bisschen gehört wie unser Fahrer das erzählt hat. Es ist schon dramatisch was auf deutschen Straßen unterwegs ist an Gefahren. Ich fahre jeden Tag mindestens hundert Kilometer. Vorwiegend auch Autobahnen. Da wird dir himmelangst. Du vermeidest das auch, dran vorbei zu fahren. Ich finde das super, weiter so.“
- O-Ton mit Toni Schildlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „ja, wir haben hier einen Reisebus, der ist unterwegs von Dresden Richtung Norden. Wir haben einen Defekt an der Bremsanlage festgestellt und den werden wir jetzt technisch untersuchen lassen. Ihr hört im Hintergrund so ein zischendes Geräusch, das ist ein Druckregler von der Bremsanlage. Hört sich in der Regel immer ein bisschen anders an als diese permanenten Geräusche. Wir haben Flüssigkeiten am Bremssystem, die austreten und das ist ein technischer Mangel dem wir erstmal auf den Grund gehen werden. Wir werden jetzt zu Gutachter fahren in der Werkstatt und uns die Sache zusammen anschauen. Die dürfen mit dem Bus jetzt nicht weiter mit, bis wir die Sache geklärt haben. Wir gehen mal grob von drei Stunden aus. Wenn wir gut sind, sind wir dann durch. Wir fahren jetzt erstmal zur nächstgelegenen Werkstätte. Dort wurde ein Gutachter schon hinbestellt. Wenn die Fahrgäste oder der Fahrer mit den Fahrgästen alles soweit geklärt haben setzten wir uns in unterwegs. Dann wird das Fahrzeug in der Werkstatt in eine Grube gefahren und werden wir einmal die komplette Bremsanlage durchtesten. Sollten die Mängel, die wir hier festgestellt haben, nicht bestätigt werden, dann kann die Weiterfahrt erstmal gestattet werden. Ansonsten wenn sie bestätigt werden durch einen Sachverständiger, dann werden wir die Weiterfahrt untersagen müssen und der Bus bleibt solange stehen, bis der Mangel behoben ist.“
Teil 4: weiterer O-Ton zum defekten Reisebus
- Beamte besprechen sich vor Streifenwagen
- Streifenwagen begleitet defekten Bus zur Werkstatt
- O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „also, wir haben das Problem mit der Bremsanlage. Die muss für eine gewisse Anzahl von Bremsungen ausreichen. Reicht es nicht aus, haben wir das Problem, dass eventuell die Bremsung für das Stauende nicht mehr reicht und der Bus ungebremst dort reinfährt. Im Rahmen der Busunglücke, wo Bremsanlagen versagt haben, ist das hier die absolute Vorlage dafür. Der Fehler ist hier, dass ständig Druckluft aus dem System abweicht und der Kompressor ständig arbeiten muss. Darauf ist er nicht ausgelegt. Dieser Dauerbetrieb führt zu technischen Mängeln, die zur Beeinflussung der Bremsanlage bis zum Komplettausfall führen. Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende in eine Kurve gerät oder auch aus einer Kurve fliegt. Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben, und wer ganz weit voraus denkt, auch ein paar Leben gerettet haben.“
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Halloween-Ausschreitungen in Bonn
Polizei stundenlang im Großeinsatz – keine Verletzten, Busse sichergestellt
01.11.25, 06:51 Uhr
Datum: Freitag, 31. Oktober 2025, 20:30 Uhr
Ort: Bonn, Nordrhein-Westfalen
(th) Zwei Linienbusse sind am Halloween-Abend In Bonn-Tannenbusch massiv angriffen worden. Mehrere Personen bewarfen die Busse der Stadtwerke-Linie 602 auf der Riesengebirgsstraße mit Eiern, Steinen, Flaschen, Pyrotechnik und tennisballgroßen Geschossen. Einige der Wurfgeschosse durchschlugen die Seitenscheiben. In den Bussen befanden sich zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Fahrgäste – verletzt wurde niemand. Die Angreifer flüchteten unerkannt.
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot, darunter Einheiten der Bereitschaftspolizei, an und sperrte den Tatort weiträumig ab. Aufgrund der Ermittlungen blieb die Riesengebirgsstraße bis in die frühen Morgenstunden gesperrt.
Ein Kriminaltechnisches Untersuchungsteam (KTU) sicherte stundenlang Spuren. Gelbe Markierungen, Messarbeiten und umfangreiche Fotoaufnahmen dokumentierten das Schadensbild. Auch die Überwachungskameras der beiden Busse wurden sichergestellt. Nach ersten Erkenntnissen durchschlugen Geschosse mehrere Seitenfenster eines Busses.
Die beschädigten Fahrzeuge wurden sichergestellt und zur weiteren Untersuchung abtransportiert. Einsatzkräfte der SWB unterstützten die Polizei mit zwei Unfallhilfsfahrzeugen. Mehrere Buslinien mussten wegen der Sperrung umgeleitet werden.
Laut Polizei kam es im gesamten Bonner Stadtgebiet in der Halloween-Nacht zu weiteren Einsätzen – darunter Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und kleinere Brände. Die Ermittlungen zu den Tätern der Attacke in Tannenbusch dauern an.
Halloween-Zauber begeistert Kinder am Freitagabend
Viele Türen öffnen sich – reichlich Süßigkeiten gesammelt
31.10.25, 19:55 Uhr
Datum: Freitag, 31. Oktober 2025, 19:00 Uhr
Ort: Saarbrücken, Saarland
(th) Am Freitagabend zog es zahlreiche Kinder zum traditionellen „Süßes oder Saures“ durch die Straßen, so auch in Saarbrücken. Kostümiert klingelten sie an den Haustüren und sammelten eifrig Süßigkeiten. Auch Ariana, Anastasia, Mila und Miriam – zwischen sieben und neun Jahre alt – waren mit dabei.
An vielen Türen wurden sie freundlich empfangen und mit reichlich Naschereien belohnt. Zahlreiche Anwohner hatten ihre Häuser mit Kürbissen und Lichtern geschmückt und sorgten so für echte Halloween-Stimmung.
Polizei verstärkt Präsenz, kontrolliert Jugendliche nach verbotenen Böllern und Gegenständen - Drohnen-Einsatz und Bereitschaftspolizei sollen Chaos wie in den Vorjahren am Harburger Ring verhindern
Unsere Reporter sind vor Ort in Hamburg Harburg und Steilshoop. Erstes Videomaterial gegen 18 Uhr
31.10.25, 15:30 Uhr
Datum: Freitag, 31. Oktober 2025, 17:30 Uhr
Ort: Steilshoop und Harburg, Hamburg
(jk) Die Hamburger Polizei bereitet sich auf eine arbeitsreiche Halloween-Nacht vor. Obwohl es im vergangenen Jahr ruhig blieb, will sie mögliche Ausschreitungen verhindern. Seit Tagen suchen Stadtteilpolizisten den Kontakt zu Jugendlichen in Schulen, Jugendtreffs und Moscheegemeinden, um für ein friedliches Halloween zu werben. Hintergrund sind frühere Krawalle, besonders rund um den Harburger Ring. Dort kam es in der Vergangenheit zu Ausschreitungen, bei dem sich hunderte Jugendliche mit der Polizei ein Katz-und-Maus-Spiel lieferten und die Einsatzkräfte mit Knallkörpern bewarfen.
Bereits vor Einbruch der Dunkelheit versucht die Polizei, durch zahlreiche Personenkontrollen Böller und andere verbotene Gegenstände aus dem Verkehr zu ziehen. In Harburg wurden dabei bereits verbotene Böller gefunden, mehrere Jugendliche erhielten Platzverweise und einige mussten von ihren Eltern abgeholt werden. Auf den Straßen sind aktuell viele Jugendgruppen unterwegs, und vereinzelt sind bereits Böllerdetonationen zu hören. Im Laufe des Abends kam es vereinzelt zu Böllerwürfen auf Einsatzkräfte. Mehrere Platzverweise wurden ausgesprochen, jedoch teilweise ignoriert, woraufhin sich erneut ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Jugendlichen und Polizei entwickelte. Eine vorläufige Ingewahrsamnahme eines Minderjährigen wurde durchgeführt. Offizielle Zahlen zu Teilnehmern oder Zwischenfällen liegen bislang nicht vor, die Lage gilt jedoch als unübersichtlich. Nach bisherigen Erkenntnissen gab es keine Verletzten.
In den Stadtteilen Harburg, Wilhelmsburg, Billstedt und Steilshoop wird die Polizei mit verstärkten Kräften und Unterstützung der Bereitschaftspolizei präsent sein. Erstmals sollen Drohnen eingesetzt werden, vor allem in Harburg, um mögliche Zwischenfälle frühzeitig zu erkennen.
Rund 80 Demonstranten ziehen unter Polizeischutz durch Isernhagen-Süd - Nachbarn fürchten Gewalt und Vandalismus - Demo gegen Reiche löst Panik unter Familien aus - Kinder bleiben an Halloween drin
31.10.25, 15:19 Uhr
Datum: Freitag, 31. Oktober 2025, 13:00 Uhr
Ort: Isernhagen-Süd, Hannover, Niedersachsen
(jk) Am 31. Oktober hatten rund 80 Teilnehmer unter Polizeibegleitung eine Halloween-Demo durch Isernhagen-Süd, das Villenviertel von Hannover, abgehalten. Die Protestgruppe richtete sich gegen wohlhabende Bewohner und bezeichnete das Viertel in sozialen Netzwerken als „Horror-Viertel“. Der Mediziner Udo Niedergerke bewertete die Aktion als Drohung und äußerte Befürchtungen, es könne zu Vandalismus und Gewalt kommen. Er berichtete, dass Nachbarn angekündigt hatten, ihre Kinder an Halloween aus Angst nicht auf die Straße zu lassen. Niedergerke kritisierte zudem die pauschalen Vorwürfe gegen die Bewohner, die in den Aufrufen als „Immobilienspekulierende, Steuerhinterziehende, Ausbeuter und Armuts-Profiteure“ bezeichnet wurden.
Erst verdeckt Graffiti Hinweisschild vom Hydranten, dann klemmt der Deckel eines anderen Hydranten - Feuerwehr kämpft sich durch Rauch und Hitze - Zwei Menschen mit Rauchgasvergiftung im Krankenhaus
31.10.25, 14:26 Uhr
Datum: Freitag, 31. Oktober 2025, 11:00 Uhr
Ort: Falkensee-Finkenkrug, Landkreis Havelland, Brandenburg
(jk) Am Donnerstagvormittag kam es in der Leistikowstraße im Falkenseer Ortsteil Finkenkrug zu einem Kellerbrand in einem Einfamilienhaus. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Gebäude bereits stark verraucht. Der Einsatz gestaltete sich schwierig, da der nächstgelegene Hydrant zunächst nicht auffindbar war. Das Hinweisschild war mit Graffiti übersprüht.
Während ein Trupp sich unter schwerem Atemschutz in das verrauchte Haus vorkämpfte, sucht andere Einsatzkräfte nach einem Ersatzhydranten und wurden fündig, doch auch hier gab es ein Problem: Der Deckel war festgerostet und ließ sich nur mit Werkzeug öffnen. Nach kurzer Verzögerung konnte die Wasserversorgung hergestellt. Zwei ältere Bewohner wurden aus dem Gebäude rechtzeitig ins Freie gebracht, erlitten jedoch Rauchgasvergiftungen und kamen ins Krankenhaus. Der Brandherd befand sich im hinteren Bereich des Kellers; dort hatten sich brennbare Gegenstände entzündet. Mehrere C-Rohre kamen zum Einsatz, um die Flammen im Keller zu löschen.
Wehrführer Benjamin Christ, der später die Einsatzleitung übernahm, zog nach dem Einsatz eine positive Bilanz. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung verlief der Einsatz geordnet und effektiv. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen verhindern und den Brand zügig unter Kontrolle bringen. In der Nachbarschaft herrschte am Nachmittag spürbare Erleichterung. Viele Anwohner verfolgten die Löscharbeiten, boten der Feuerwehr Unterstützung an und zeigten sich beeindruckt vom Engagement der Einsatzkräfte.
Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 200.000 Euro. Die Brandursache wird derzeit noch ermittelt.
Über 400 Halloween-Biker gehen auf gemeinsame 30-Kilometer-Ausfahrt – viele der Motorradfahrer anlassgemäß kostümiert
31.10.25, 12:30 Uhr
Datum: Freitag, 31. Oktober 2025, 12:30 Uhr
Ort: Bremen
(sg) Ein gruseliges Treffen von Motorrädern fand heute im Bremer Stadtteil Habenhausen statt: 408 Motorradfahrer hatten sich zu einer Ausfahrt unter dem Titel „Halloween-Rideout versammelt. Viele Biker erschienen in Halloween-Kostümen, was der Veranstaltung eine besonders stimmungsvolle Note verlieh. Das Ziel war die rund 30 Kilometer entfernte Ortschaft Martfeld im Landkreis Diepholz. Weil die örtliche Polizei keine Durchfahrt einer geschlossenen Gesamt-Kolonne genehmigte, starteten die Teilnehmer im Abstand von jeweils 20 Sekunden in Gruppen zu je circa 20 Motorrädern.
Zwar sorgte die Aufteilung für einen geregelten Ablauf, dennoch blieb die beeindruckende Zahl der Maschinen und der gemeinschaftliche Start trotz der Staffelung nicht ohne sichtbare Wirkung im Stadtteil Habenhausen.
Die Polizei war mit zwei Streifenwagen vor Ort, um den Verkehr zu begleiten und die Sicherheit der Ausfahrt zu gewährleisten. Der Beginn war planmäßig um 13 Uhr in Habenhausen, die Ankunft in Martfeld wurde einige Zeit später erwartet.
Fünf Lastwagen von beliebter Schausteller-Familie brennen lichterloh - 40 Weihnachtsbuden, Deko, Glühweinmaschinen und Sitzmöbel für Berliner Weihnachtsmarkt ein Raub der Flammen - - Großbrand vernichtet Inventar - Bereits zweites Feuer auf Gelände...
Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung - Löscharbeiten werden die ganze Nacht andauern - Schausteller Thilo Wollenschläger gibt sich auch nach zwei Brandstiftungen kämpferisch: "Wir sind Stehauf-Männchen. Wir krempeln die Ärmel jetzt doppelt hoch und die Weihnachtsmärke werden definitiv stattfinden!"
30.10.25, 22:18 Uhr
Datum: Donnerstag, 30. Oktober 2025, 22:00 Uhr
Ort: Leegebruch, Landkreis Oberhavel, Brandenburg
(ch) Auf einem Grundstück des Schaustellers Wollenschläger ist am späten Donnerstagabend erneut ein Feuer ausgebrochen. Insgesamt fünf Lkw-Auflieger gingen in Flammen auf. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich um Brandstiftung.
Beim Eintreffen der Feuerwehr standen bereits vier große Auflieger in voller Ausdehnung in Flammen, ein fünfter fing Feuer. In den Fahrzeugen lagerten zahlreiche Materialien für einen Weihnachts- und Wintermärkte – darunter 40 Holzbuden, Dekorationselemente, Glühweinmaschinen und weitere Ausstattungen, die derzeit für den Marktaufbau benötigt werden.
Mehrere Feuerwehren aus der Umgebung rückten mit Tanklöschfahrzeugen an, um die Flammen einzudämmen. Dichter Rauch stieg über dem Gelände auf, die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Verletzt wurde niemand.
Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen und geht nach aktuellem Stand von einem gezielten Anschlag aus. Ein Sprecher erklärte, man prüfe mögliche Zusammenhänge zu früheren Bränden auf dem Gelände des Schaustellerbetriebs. Die Spurensicherung war bis in die Nacht im Einsatz.
Der entstandene Sachschaden dürfte erneut beträchtlich sein. Es ist bereits das zweite Feuer bei der Schaustellerfamilie innerhalb von zwei Wochen (siehe NSN-Nr: 47438). Am 14. Oktober gingen in Paaren/Glien mehrere Lkw der Schaustellerfamilie in Flammen aufgegangen.
Viehtransporter muss auf schmaler Verbindungsstraße Gegenverkehr ausweichen und sinkt in weichem Straßenbankett ein - Mit 70 Schweinen beladener Laster kippt auf die Seite - Feuerwehr befreit die Tiere, doch 20 von ihnen sterben oder müssen von ihrem...
Einsatz geht freiwilligen Kräften, die selbst oft Landwirte sind, sehr nahe - Überlebende Tiere erfreuen sich über Eicheln auf dem Waldboden und werden umgeladen
30.10.25, 19:42 Uhr
Datum: Donnerstag, 30. Oktober 2025, 19:42 Uhr
Ort: Laichingen, Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg
(ch) Auf der schmalen Verbindungsstraße zwischen den Laichinger Ortsteilen Suppingen und Machtolsheim ist am Donnerstagnachmittag ein Viehtransporter mit rund 70 Schweinen umgestürzt.
Nach Polizeiangaben kam der Lkw gegen 16.20 Uhr von der Fahrbahn ab, als er einem entgegenkommenden Pkw auswich. Beide Fahrzeuge wichen nach rechts aus, der Lkw geriet in den weichen Waldboden und kippte auf die Seite. Der Fahrer des Transporters blieb unverletzt, ebenso der Pkw-Fahrer.
Die Feuerwehr Laichingen und mehrere umliegende Wehren rückten mit etwa 40 Einsatzkräften an. Gemeinsam mit Tierärzten und dem Veterinäramt befreiten sie die Tiere aus dem umgestürzten Anhänger. Rund 20 Schweine verendeten oder mussten aufgrund schwerer Verletzungen notgeschlachtet werden. Für viele der Freiwilligen Feuerwehrleute ein harter Einsatz, sind viele von ihnen doch selbst in der Landwirtschaft tätig.
Die übrigen Tiere blieben weitgehend unverletzt, wurden beruhigt und später in Ersatzfahrzeuge verladen. Im nahrhaften Waldboden fanden sie Futter in großen Mengen. Zumindest etwas Erholung auf den Schrecken. Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte.
Holz und Sägespäne brennen in Silo von holzverarbeitender Firma im Industriegebiet - starker Rauch steigt auf - Silo muss komplett ausgeräumt werden - über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk seit 12 Stunden im Einsatz
Sanitätsbereitschaft vor Ort - aufwändige Löscharbeiten bis in die Morgenstunden - Brandursache unklar
30.10.25, 03:16 Uhr
Datum: Mittwoch, 29. Oktober 2025, seit 15:00 Uhr
Ort: Waghäusel - Wiesental, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg
(ch) Ein stundenlanger Großeinsatz von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Rettungsdiensten beschäftigt seit Mittwochnachmittag die Einsatzkräfte in Waghäusel-Wiesental.
Gegen 15 Uhr wurde in einem holzverarbeitenden Industriebetrieb in der Weinbrennerstraße ein Brand in einem Holzspänesilo gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang bereits dichter Rauch aus dem Silo, das zu etwa 75 Prozent mit Holzspänen gefüllt war.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich äußerst schwierig, da die glimmenden Späne mühsam von Einsatztrupps unter Atemschutz abgelöscht und auseinandergezogen werden mussten. Unterstützung erhielten die Feuerwehrleute durch mehrere Radlader und einen Teleskoplader des Technischen Hilfswerks sowie des städtischen Bauhofs. Zusätzlich kam ein Saugbagger eines privaten Entsorgungsunternehmens zum Einsatz, um das Silo zu leeren.
Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte vor Ort, darunter die Freiwilligen Feuerwehren Waghäusel und Philippsburg, der Ortsverband Waghäusel des Technischen Hilfswerks, der DRK-Ortsverein sowie Sanitätsdienste. Einsatzleiter Dieter Niemann beschrieb die Arbeiten als zeitaufwendig: „Die Entleerung und das Ablöschen der glimmenden Holzspäne erforderten zahlreiche Atemschutztrupps und dauerten bis in die Morgenstunden.“
Über die Höhe des entstandenen Schadens sowie die genaue Brandursache liegen derzeit noch keine Informationen vor.
Viertel Million Euro teurer Sportwagen bei Unfall zerlegt - Ferrari-Fahrer kracht am Stauende in Heck von Auto, welches auf weiteres Fahrzeug geschleudert wird - Sportflitzer schleudert währenddessen auf nebenliegende Bahngleise und donnert frontal...
Hoher Schaden - Bahnverkehr unterbrochen - langer Stau - Polizei hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen
30.10.25, 02:39 Uhr
Datum: Mittwoch, 30. Oktober 2025, 18:00 Uhr
Ort: Karlsruhe, Baden-Württemberg
(ch) Der Fahrer eines Ferrari Portofino hat am Mittwochabend in der Karlsruher Oststadt für einen spektakulären Unfall gesorgt:
Aus bislang ungeklärter Ursache prallte der Sportwagen auf der Durlacher Allee in das Heck eines vorausfahrenden Autos und schob dieses auf ein weiteres Fahrzeug. Anschließend geriet der Ferrari nach links von der Fahrbahn, fuhr auf die Straßenbahnschienen und kollidierte frontal mit einem Ampelmast.
Bei dem Zusammenstoß wurden drei Personen leicht verletzt, teilte ein Sprecher der Polizei Karlsruhe in der Nacht mit. Rettungsdienste und Polizei waren mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und versorgten die Betroffenen. Aufgrund des Unfalls musste der Straßenbahnverkehr vorübergehend eingestellt werden.
Der Sachschaden ist erheblich, insbesondere am Ferrari, dessen Neupreis bei etwa 200.000 bis 270.000 Euro liegt, wurde total zerstört. Die Durlacher Allee blieb bis zur Bergung des Sportwagens und zur Räumung der Unfallstelle teilweise gesperrt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
"Erstausbau" soll an rund 60 Jahre alter Straße in Bookholzberg durchgeführt werden - Anwohner müssen Löwenanteil der Kosten tragen - Fünfstellige Beträge pro Haus stehen im Raum - Angst ums Eigenheim und die Existenz besonders bei älteren Menschen
Etwa 1,5 Millionen Euro sollen von den Anwohnern bezahlt werden - Straße asphaltiert, aber mit vielen Schlaglöchern versehen - Leichtes Entgegenkommen der Gemeinde bei Anliegerversammlung, Anlieger fordern Überdenken der Pläne - "40-50% der Leute haben Ängste, dass sie ihr Haus aufgeben müssen, wenn es nicht wesentlich günstiger wird" - "Wenn die einen Bürgersteig für die Rollatorfahrer machen und die müssen an ihr Haus verkaufen, weil sie die Gelder nicht haben, dann brauchen wir auch keinen Bürgersteig" - "Das ist ein öffentliches Projekt und solche Projekte sind selten günstiger geworden" - "Die Gesundheit wird ruiniert, weil man ständig darüber nachdenkt" - "Es gibt immer Lösungen, aber mit dieser Lösung sind wir nicht einverstanden" - "Für uns ist das erschlossen" - Gemeinde äußert sich schriftlich
29.10.25, 12:41 Uhr
Datum: Mittwoch, 29. Oktober 2025
Ort: Bookholzberg, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
(ah) Die Anwohner des etwa 600 Meter langen Ohlenbuschweges im Ganderkeseer Ortsteil Bookholzberg gehen gegen die Pläne der Gemeinde, ihre zwar asphaltierte, aber teilweise in fragwürdigem Zustand befindliche Straße auszubauen, auf die Barrikaden. Der Grund: Die Straße ist zwar etwa 60 Jahre alt, wurde aber seinerzeit nur eher provisorisch angelegt und somit handelt es sich laut der Gemeide um einen "Erstausbau", dessen Kosten nach üblicher Praxis - beispielsweise in Neubaugebieten - zum 90% von den Anwohnern getragen werden sollen. Nach Anpassungen durch die Gemeinde bleiben immer noch 72%. Dies wären nach derzeitigen Berechnungen rund 1,5 Millionen Euro und somit würden den einzelnen Anwohnern Rechnungen mit mittleren fünfstelligen Beträgen drohen. Für viele ist dies schlicht und einfach finanziell nicht zu stemmen, weshalb gerade ältere Menschen, die am Ohlenbuschweg wohnen, Angst um ihr Eigenheim und ihre Existenz haben.
Die Problematik sei seit Jahrzehnten bekannt, so die Anwohner, dennoch sei nie etwas passiert und außerdem habe man sich mit der Situation arrangiert und keine größeren Probleme mit der Straße, die immer wieder geflickt wurde, gehabt, Jetzt, nach dem explosionsartigen Anstieg der Baukosten in den vergangenen Jahren, will die Gemeinde das Projekt nun angehen und dies auch noch so aufwändig durchführen, dass ein solch hoher Endbetrag für den Ausbau entstehen würde. Hier sei vor allem der neu zu bauende Gehweg ein massiver Kostenfaktor, der von den meisten Anwohnern als nicht notwendig angesehen wird.
Bei einer Anliegerversammlung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit am vergangenen Montag (27.10.) im Ganderkeseer Rathaus stattfand, kam es schließlich zum Austausch der Standpunkte. Die Anwohner sind gegen die Vorschläge der Gemeinde und drängen auf einen weniger aufwändigen und somit deutlich günstigeren Straßenausbau. Die Gemeindeverwaltung hat zunächst ein gewissen Entgegenkommen bei der prozentualen Verteilung der Kosten signalisiert, was aber immer noch immens hohe Rechnungen für die einzelnen Hausbesitzer bedeuten würde. Man wolle aber die Vorschläge der Anwohner an die Politik weitergeben. Auch wenn sich bei einigen der Teilnehmer vorsichtiger Optimismus bezüglich des Verfahrens andeutete, hängt der noch immer offene Ausgang weiter wie ein Damoklesschwert über den Betroffenen.
Die Gemeinde hat sich inzwischen schriftlich zum Thema geäußert. Man bewerte die Planung als Erstausbau, "da der Gehweg noch nicht vorhanden und die Fahrbahn bisher nur als Provisorium hergestellt wurde, also nie nach den technischen Regelwerken – auch nicht nach damaligen Standards". Es habe zwar frühere Pläne zum Erstausbau gegeben, diese wurden aber nicht verwirklicht. Gründe hierfür wurden nicht genannt.
Ein Bauprogramm für den Ohlenbuschweg, das aufzeigt, wie die Straße im fertigen Zustand aussehen soll, sei noch nicht formuliert worden. Nach derzeitigen Schätzungen rechne man mit einem Betrag von etwa 1.439.000 Euro, der auf die anliegenden Grundstücke umgelegt werden soll. Dies seien rund 72 Prozent der Gesamtkosten. Die Betroffenen hätten in diesem Falle zwischen etwa 6.300 Euro und 74.300 Euro zu übernehmen.
Autobahnpolizei will auf der A3 einen BMW-SUV kontrollieren - Fahrer gibt jedoch Vollgas und haut mit 500 PS starken Karosse ab - Beamte finden Flüchtigen wenig später verunfallt in Autobahnausfahrt - Mehrere Kennzeichen sowie große Mengen Bargeld in...
39-jähriger Fahrer besaß keinen Führerschein mehr - Flucht führte von Rheinland-Pfalz bis nach NRW - Unfallwagen hat nur noch Schrottwert
29.10.25, 02:48 Uhr
Datum: Dienstag, 28. Oktober 2025, 22:15 Uhr
Ort: A3 bei Königswinter, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen
(ch) Eine geplante Verkehrskontrolle der Autobahnpolizei Montabaur hat am späten Dienstagabend eine spektakuläre Verfolgungsfahrt ausgelöst, die in einem schweren Unfall endete. Gegen 22:15 Uhr wollten die Beamten auf der A3 in Rheinland-Pfalz einen weißen BMW X5 M stoppen. Doch anstatt der Anhalteaufforderung zu folgen, gab der Fahrer plötzlich Vollgas und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Nordrhein-Westfalen.
Die Polizisten verloren den über 500 PS starken SUV kurzzeitig aus den Augen. Rund acht Kilometer weiter fanden sie das Fahrzeug schließlich – auf der Beifahrerseite liegend – in der Ausfahrt Siebengebirge in Königswinter. Der Wagen war zuvor über eine Warnbake gefahren und über einen Erdhügel geschleudert.
Dank des automatischen eCall-Notrufsystems und der Polizei wurden sofort die Rettungskräfte alarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter, die sich gerade bei einem Übungsabend befand, traf innerhalb kürzester Zeit an der Unfallstelle ein. Der Fahrer war entgegen erster Meldungen nicht eingeklemmt und konnte schwer verletzt an den Rettungsdienst übergeben werden. Er wurde unter Polizeibegleitung in ein Krankenhaus nach Troisdorf gebracht.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem 39-jährigen türkischen Fahrer um eine Person, gegen die bereits ein Verfahren zur Entziehung der Fahrerlaubnis lief. Da nicht alle Airbags des Wagens ausgelöst hatten, richtete die Feuerwehr das Fahrzeug auf Anweisung der Polizei mit einem Seilzug wieder auf und klemmte die Batterien ab. Bei der Durchsuchung des BMW stießen die Beamten auf auffällige Gegenstände, darunter mehrere entstempelte Kennzeichen sowie große Bargeldbündel.
Die Polizei aus Nordrhein-Westfalen übernahm noch vor Ort die weiteren Ermittlungen. Der BMW wurde abgeschleppt und sichergestellt. Die Ausfahrt Siebengebirge blieb für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten mehrere Stunden gesperrt.
Touristenflugzeug stürzt auf dem Weg zu Nationalreservat ab - Alle elf Insassen kommen ums Leben - Zwei Deutsche unter den Opfern
Näheres zum Vorfall noch unklar - Bilder vom Diani Airport, wo das Flugzeug startete
28.10.25, 12:26 Uhr
Datum: Dienstag, 28. Oktober 2025
Ort: Kwale, Kenia, Afrika, Welt
(ah) Nahe des kenianischen Kwale ist am Dienstagmorgen ein Touristenflugzeug abgestürzt, das sich vom Diani Airport auf dem Weg zum Maasai Mara-Naturschutzgebiet befand. Alle elf Menschen an Bord der Cessna C-208 der "Mombasa Air Safari" kamen bei dem Unglück ums Leben. Bei den Opfern soll es sich neben acht Ungarn und dem kenianischen Piloten auch um zwei Deutsche handeln. Näheres ist noch nicht bekannt.
Mehrere Polizeifahrzeuge stoppen Kleinwagen auf Autobahn und nehmen drei Personen fest - Autobahn zeitweise gesperrt, nachfolgende Verkehrsteilnehmer müssen teilweise abrupt abbremsen
Aktion bei Dunkelheit und nasser Fahrbahn - Zeitgleich Suchmaßnahmen auf Straße in Michendorf, möglicherweise Zusammenhang zwischen beiden Aktionen - Hintergründe unklar
28.10.25, 09:20 Uhr
Datum: Montag, 27. Oktober 2025, ca. 17:00 Uhr
Ort: A115 bei Kleinmachnow sowie Michendorf, Landkreis, Brandenburg
(ah) Spektakuläre Polizeiaktion am Montagabend auf der A115 bei Kleinmachnow: Mehrere Streifenwagen und ein Gefangenentransporter stoppten im laufenden Verkehr einen Kleinwagen auf der Autobahn, woraufhin drei Personen festgenommen wurden. Die Aktion geschah bei Dunkelheit und auf nasser Fahrbahn, mehrere nachfolgende Verkehrsteilnehmer mussten abrupt bremsen. Die Autobahn wurde in Richtung Berlin zeitweise voll gesperrt.
Etwa zeitgleich wurde in Michendorf die Teltower Straße teilweise gesperrt und der Bereich von Polizeikräften nach Beweismitteln durchsucht. Zu einem möglichen Zusammenhang zwischen beiden Aktionen gibt es bisher keine Angaben. Näheres zu den Hintergründen ist noch nicht bekannt.
Elvis-insprierte Kreuzfahrt mit der "Costa Fascinosa" - Musiker lassen den Spirit der Fifties wieder aufleben - Passagiere sind begeistert
Umfangreicher Dreh an Bord inklusiver zweier Protagonisten sowie einem ausführlichem O-Ton mit Presleys Cousine Donna - "He was one of the finest men to ever grace the stage of life" - "At home, he was just Elvis"
27.10.25, 15:57 Uhr
Datum: Montag, 27. Oktober 2025 (Kreuzfahrt zwischen dem 11. und 18. Oktober)
Ort: Mittelmeer, Europa
(ah) Für Fifties- und Rock 'n Roll-Jünger hieß das Traumschiff im Oktober "Costa Fascinosa": Zahlreiche Fans des King of Rock 'n Roll und der fünfziger Jahre stachen nun gemeinsam mit dem Kreuzfahrtschiff der TCB-Cruise in See. Die Route der Kreuzfahrt war durchaus interessant und attraktiv - es ging von Genua über Korsika, Sardinien, Ibiza, Valencia und wieder zurück zum Start - doch die wirklichen Highlights für wahre Fans der Zeit dürften die zahlreichen Auftritte von unterschiedlichen Bands und Künstlern, darunter auch Musikern, die wirklich mit dem "King" zusammenspielten, gewesen sein. Auch die jüngeren Rock 'n Roller auf der Bühne begeisterten Publikum und vor den Auftritten konnte man bei Tanzprofis die richtigen Hebefiguren und Hüftschwünge für den Abend lernen - auch unsere Protagonisten Claudia und Frank übten fleißig beim international renommierten Boogie-Woogie-Coach Florian Pogats.
Weitere Weggefährten des "King", die man im Rahmen von "Meet & Greet"-Veranstaltungen treffen konnte, sorgten für einen zusätzlichen Hauch von Glamour an Bord. Besonders gefragt war hierbei Elvis' Cousine Donna Presley, die uns in einem ausführlichen Interview ausfühlich von ihren Erinnerungen an den privaten Elvis berichtete.
Kehrfahrzeug stürzt auf herbstlich-feuchter Straße auf Seite und muss von Feuerwehr wieder aufgerichtet werden
Fahrer unverletzt - Kehrfahrzeug räumte gerade Herbstlaub von Straße
27.10.25, 13:11 Uhr
Datum: Montag, 27. Oktober 2025, ca. 12:30 Uhr
Ort: Hamburg
(ah) Die tückisch-herbstlichen Straßenverhältnisse wurden am Montagmittag in Hamburg-Veddel dem Fahrer eines Kehrfahrzeugs der Stadtreinigung zum Verhängnis, als sein Fahrzeug in einer Kurve auf die Seite stürzte - und zwar gerade, als er damit beschäftigt war, das rutschige Herbstlaub von der Straße und vom Gehweg zu räumen.
Der Mann blib unverletzt, das Fahrzeug wurde beschädigt. Die Feuerwehr wurde alarmiert und richtete die Kehrmaschine mithilfe einer Drehleiter wieder auf.
Hafen auf Norderney unter Wasser
26.10.25, 15:51 Uhr
Datum: Sonntag, 26. Oktober 2025, 15:00 Uhr
Ort: Norderney, Landkreis Aurich, Niedersachsen
(th) Der anhaltende Herbststurm "Joshua" hat am Sonntag auf Norderney zu Überflutungen im Hafengebiet geführt. Stege und Straßen am Hafen und an der Küste standen unter Wasser, auch das Dühnenschutzgebiet „Ostheller“ war betroffen. Die Nordsee zeigte sich aufgepeitscht, mit hohen Wellen, die an die Küste drückten.
Der Fährverkehr wurde vorübergehend eingestellt. Trotz oder gerade wegen Wind und Regen zog es viele Touristen an den Strand, um das Naturschauspiel zu beobachten. Ein Junge wurde dabei beobachtet, wie er sein Fahrrad durchs Wasser schob und selber auf einer Mauer balancierte, um nicht nass zu werden.
Inselbewohner trotzen erneut dem Hochwasser
Fährverkehr wegen anhaltender Fluten weiter eingeschränkt
26.10.25, 15:36 Uhr
Datum: Sonntag, 26. Oktober 2025, 15:36 Uhr
Ort: Wangerooge, Landkreis Friesland, Niedersachsen
(th) Die Nordseeinsel Wangerooge erlebt am Sonntag bereits die fünfte leichte Sturmflut seit Freitag. Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes bleibt die Lage angespannt, da bis Dienstag weitere Sturmfluten erwartet werden.
Normalerweise treten ein bis zwei Sturmfluten nacheinander auf – eine Serie wie diese ist ungewöhnlich. Der Wind aus nordwestlicher Richtung drückt das Wasser immer wieder an die Küste und sorgt für überdurchschnittlich hohe Pegelstände.
Der Fährverkehr ist weiterhin eingeschränkt. Reisende müssen mit Verzögerungen und Fahrtausfällen rechnen.
Eine Fahrwasser-Tonne hat sich vor Amrum losgerissen und hat am Freitag einen Badeturm auf Wangerooge zerstört. Die Tonne ist weitergespült worden, die Rest des Badeturms liegen derzeit noch am Strand.
Fährverkehr nach Norderney eingeschränkt – Flut deutlich höher als üblich
Urlauber und Tagesgäste müssen mit Einschränkungen rechnen
26.10.25, 15:05 Uhr
Datum: Sonntag, 26. Oktober 2025, 15:05 Uhr
Ort: Norddeich, Landkreis Aurich, Niedersachsen
(th) Herbststurm „Joshua“ hat am Sonntag für eine deutliche Sturmflut an der Nordseeküste gesorgt. Nach Angaben der Küstenschutzbehörden lag der Wasserstand mehr als einen Meter über dem normalen Hochwasser. Für mehrere Küstenabschnitte gilt eine offizielle Sturmflutwarnung.
Wegen des stürmischen Wetters und des hohen Wasserstands wurde der Fährverkehr nach Norderney weitgehend eingestellt. Größere Fähren bleiben vorerst im Hafen, kleinere Schiffe fahren nur unregelmäßig.
Urlauber und Einheimische sind in Norddeich unterwegs und bewundern die Naturkraft, wie das Wasser an die Kaimauern gedrückt wird und eine hohen Gischt erzeugt.
Auch Wochenend- und Tagestouristen aus dem Ruhrgebiet wollen sich diese Wetterphänomene nicht entgehen lassen.
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