NonstopNews
Reisebus wird Weiterfahrt wegen Bremsdefekt untersagt - Polizei kontrollierte zahlreiche Fern- und Reisebusse sowie Lkw - zahlreiche Beanstandungen
Wir haben Autobahnpolizist Toni Schidlowski einen Tag lang bei seiner Arbeit für die Sonderkontrollgruppe der Brandenburger Polizei über die Schulter geschaut - diverse O-Töne mit Fahrern, Reisenden und Polizisten
26.05.16, 0:00 Uhr
Datum: Donnerstag, 26. Mai 2016
Ort: A24, Raststätte Linumer Bruch, Fehrbellin, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg
(sg) Die Reise an die Ostsee fand für die Passagiere eines Reisebusses ein jähes Ende auf der Raststätte an der A24. Im Rahmen einer Großkontrolle untersagte die Polizei dem Busfahrer aufgrund einer defekten Bremsanlage die Weiterfahrt und ordnete einen mehrstündigen Werkstattaufenthalt an. Die ratlosen Passagiere blieben zunächst auf der Raststätte zurück.
„Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende fährt oder auch aus einer Kurve fliegt“, schildert Toni Schidlowski von der Autobahnpolizei das Problem.
Locker schlendert Toni durch den Reisebus, doch sein wachsames Auge achtet dabei auf jedes Detail: Sind die Notausgänge gekennzeichnet und wo sind die Nothammer angebracht? Sind alle Passagiere angeschnallt? Dem erfahrenen Autobahnpolizisten von der Sonderüberwachungsgruppe der Polizei Brandenburg entgeht nichts. Und bei Sicherheitsverstößen versteht der sonst kumpelhaft erscheinende Beamte keinen Spaß. „Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben und - wenn man ganz weit voraus denkt – vielleicht auch ein paar Leben gerettet haben“, begründet Toni die Motivation von ihm und seinen Kollegen.
Und der rote Reisebus mit Ziel Ostsee war nur einer der insgesamt 25 beanstandeten Fahrzeuge, die die die Brandenburger Kontrolleure am Montag bei insgesamt 59 untersuchten Fahrzeugen bemängelten. Die Maßnahme richtete sich in erster Linie an Fern- und Reisebusse. Nach zahlreichen schweren Unfällen mit Lastwagen an Stauenden und diversen Berichten über Verstöße bei den immer beliebter werdenden Fernbussen wollte die Polizei mit der Aktion ein Zeichen setzen. Und das Ergebnis war nicht nur negativ. Insbesondere bei den Fernbussen scheinen die Unternehmen aus der negativen Berichten der Vergangenheit gelernt zu haben. Die überwiegende Zahl der Fernbusse war beanstandungsfrei und in gutem technischen Zustand. Anders sah es da mit einigen Lastwagen aus, die den Beamten im Rahmen der Kontrollaktion auffielen, weil diese meist einen viel zu geringen Abstand zu ihren Vordermännern hielten. Auch einige der Busfahrer hielten sich nicht immer an die Verkehrsordnung. So fiel ein dänischerer Reisebus durch ein waghalsiges Überholmanöver auf, durch das die nachfolgenden Fahrzeuge zu massiven Bremsmanövern genötigt wurden.
Die Buspassagierte beurteilten die Kotrollen überwiegend positiv. Zwar waren die Reisenden über die unfreiwillige Zwangspause etwas genervt, freuten sich aber, dass das Busreisen durch derartige Kontrollen hoffentlich in Zukunft noch sicherer werden wird.
Selbst die ertappten Fahrer nahmen es größtenteils gelassen, wenn Schidlowski und seine Kollegen wieder mal einen Strafzettel ausfüllten: „Es ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten“, erklärt Brummi-Fahrer Torsten Jahnke. Über den gerade erhaltenen Punkt in Flensburg wegen zu geringen Abstand war er aber nicht ganz so erfreut, sah seinen Fehler aber ein.
Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:
Teil 1: Buskontrolle und Auswahl von Fahrzeugen auf Autobahn
- Beamte kontrollieren Reisebus
- Polizist begutachtet Innenraum, Fahrwerk und Motor
- Fahrgäste warten auf Weiterfahrt
- Streifenwagen beobachtet vorbeifließenden Verkehr an Autobahn
- Streifenwagen verfolgt Bus und lost diesen zur Kontrollstelle
- Postbus wird kontrolliert
- Totale Kontrollstelle und Rastplatz
- Streifenwagen fährt wieder auf die Autobahn
- Nächster Fernreisebus wird gestoppt und kontrolliert
- O-Ton mit Uwe Heber, Busfahrer: „grundsätzlich ist es nicht das verkehrteste wenn man da zwischendurch mal kontrolliert, aber manchmal ist es nervig. Muss ich auch ganz eindeutig sagen. Meine Fahrer werden vielleicht zwei, drei Mal im Jahr kontrolliert. Ich achte auch darauf, dass so was nicht passiert. Generell mit den Bussen ist das immer so ´ne schwierige Sache, weil ich fahr keine Kartoffeln oder keine Steine oder sonst was. Wenn ich das sehe, wie manche Fahrzeuge unterwegs sind. Auch diese Abstandsgeschichte wo diese schweren Unfälle passiert sind. Da muss man viel härter durchgreifen. Also wenn ich das sehe, ich bin auch oft auf der Straße was da für ein Schindluder getrieben wird. Das ist nicht normal. Und das ist zwangsläufig. Ich bin konzentriert und ich habe kein ungutes Gefühl. Dann müsste ich was Anderes machen.
- O-Ton mit Jürgen Collin, Autobahnpolizei Walsleben, Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „meine Aufgabe ist jetzt erstmal auf die Busse zu achten, welche Busse für uns interessant sind. Und sollte jetzt ein Bus kommen, bei dem wir der Meinung sind, dass wir ihn kontrollieren sollten, dann werden wir hinterherfahren, uns diesen Bus hinten anhängen bis zur Kontrollstelle bringen und dort können die Kollegen an der Kontrollstelle den Bus kontrollieren. Jetzt haben wir noch einen Postbus. Dem werden wir jetzt hinterherfahren und uns dann davorsetzen und ihn dann kontrollieren. Ja, diesen Bus werden wir mitnehmen zur Kontrolle. Ich werde ihn nochmal über die Außenlautsprecher ansprechen, dass er das auch hört. Jetzt werden wir dem noch ein Zeichen geben. Die Möglichkeit, warum er langsamer wird, ist jetzt halt, dass er irgendwelche Unterlagen, die wir nicht sehen sollen, jetzt verstecken will oder irgendwas, was manipuliert wurde, jetzt noch in Ordnung bringen muss. Eine Kaffeemaschine, ein Laptop zum Beispiel, alles was so im Sichtfeld des Fahrers steht, was halt auch eine Ordnungswidrigkeit darstellen würde.“
Teil 2: Weitere Buskontrollen und Lkw werden wegen Verstößen gestoppt
- Reisebus aus Dänemark wird kontrolliert
- Fahrer wird in Streifenwagen verwarnt
- Polizist schreibt Protokoll
- ziviler Videowagen der Polizei
- Beamte schreiben Protokoll an Notebook
- Videowagen auf Autobahn unterwegs
- Überwachungsvideo wird ausgewertet (abgefilmt von Bildschirm)
- Lastwagen werden wegen Verstößen gestoppt und kontrolliert
- Videowagen stoppt Lkws und lost diese zur Kontrollstelle
- O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „In dem Fall haben wir durch den Videowagen beobachtet, dass der Fahrer überholt hat ohne den nachfolgenden Verkehr zu beachten und deswegen mussten zwei Pkw bremsen und das haben wir per Videowagen festgehalten und jetzt versuchen wir uns mit dem Fahrer zu verständigen. Der Videowagen ist jetzt schon wieder unterwegs. Wir haben das Material gesichert und das wird hier zur Beweisaufnahme verwendet und von uns dann auch weiter dokumentiert. Der Bus war unterwegs auf der rechten Fahrspur Richtung Hamburg und wollte einen Sattelzug überholen, hat geblinkt, ist auf die Überholspur gefahren und hat dabei nicht den rückwärtigen Verkehr beachtet. Also hat zwei PKW, die beim Überholen schon waren, die mussten bremsen, damit sie mit ihm nicht kollidieren.“
- O-Ton mit Femke Semmler (links) & Luisa Koch, Busreisende: „nervig, weil man solange hier warten muss und nichts machen darf. Ja erstmal aufregend irgendwie. Aber es ist okay. Wir wurden jetzt auch nicht kontrolliert oder so. Die haben zwar gesagt man soll sich anschnallen und die Sachen hoch packen oder so falls man nochmal kontrolliert wird, aber es jetzt eher die viertel Stunde die verloren geht. Für uns ist das jetzt nicht so schlimm, weil wir keinen wirklichen Zug kriegen müssen oder noch einen nächsten Bus, aber für die die noch einen Anschluss brauchen ist es glaub ich echt doof. Also es ist besser ohne rausziehen. Also ist jetzt auch das erste Mal, dass ich rausgezogen worden bin. Auf der einen Seite ist es gut, den Fahrer so zu überprüfen, dass der nicht zu viel fährt. Das finde ich schon okay. Also ich habe jetzt auch kein schlechtes Gefühl, wenn ich mit dem Bus fahre. Also ich habe jetzt auch keine Angst, wenn ich mit dem Bus oder dem Zug fahre. Ist mir eigentlich egal.“
- O-Ton mit Torsten Jahnke, LKW-Fahrer: „ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten. Und jetzt ist es zwar scheiße, weil ich einen Punkt kriege aber muss ich mit Leben. Ich habe gedacht er wäre weiter weg gewesen. Man kann es zwar durch die Begrenzungspfeiler sehen, aber erst war er schneller als ich, dann wurde er langsamer. Ja und dann bin ich rangefahren. Ja wegen Terminfrachten. Da entsteht der Druck denn. Da schnell hin, da schnell hin. Ich habe einen Abstandswarner da drinnen. Bloß wenn vor mir ein PKW reinzieht oder so, denn geht der voll in die Knie. Deswegen habe ich den auch ausgeschaltet. Ansonsten mit LKW zu LKW funktioniert das eigentlich, aber ich habe ihn ausgeschaltet, aber passiert. Wenn der hinter mir nicht aufpasst dann hängt der hinten drin. Habe ich alles schon gehabt. Der geht voll in die Knie dann der LKW. Deswegen habe ich ihn rausgenommen“
Teil 3: Mangelhafter Reisebus wird kontrolliert und Weiterfahrt untersagt
- Reisebus und Fernbus werden kontrolliert
- Lkw-Fahrer wird verwarnt
- Fahrerkarte wird ausgelesen
- Polizisten begutachten defekte Bremsanlage bei Reisebus
- O-Ton mit Tino Liese, LKW-Fahrer: „Ertappt! Wie gesagt. Fehler – kann passieren. Soll nicht passieren, kann passieren. Ich bin zu dicht raufgefahren. Ist nun mal so. Naja was soll ich dazu sagen? Es gibt Leute, die übertreiben und es gibt Leute, die vernünftig fahren. Wenn du einen vor dir hast, der so übertreibt wie er, voll ran kriechen bei dem anderen, voll ran kriechen bei dem Vordermann und dann wieder bremsen. Dann läufst du ja automatisch mit auf. Was willst du machen? Dann biste mit drin, dann steckst du, aber wie gesagt. Was kannst du machen? Mit den ganzen Unfällen ich meine klar, könnte man noch mehr kontrollieren. Weil die Fahrer meist alle übermüdet sind, keine Ahnung. Ja, was soll ich sagen? Wir haben alle auch Familie. Da bist du froh, wenn du heile nach Hause kommst und emotional, muss ich sagen, ist es schon scheiße. Da fühlt man absolut scheiße als Kraftfahrer. Weil wir stehen jetzt wieder im dunklen Licht drin, weil es immer heißt nur wir, wir, wir. Aber im Endeffekt, nobody is perfect. Ich habe auch einen Kollegen verloren, auch tödlich und das ist schon heftig. Ich fahre ja jetzt schon ziemlich lange und wir haben uns zehn Jahre gekannt. Er war zwei Jahre jünger wie ich. Er war ein litauischer Fahrer, hat die Kontrolle verloren übers Fahrzeug und ist direkt tot gewesen. Hat den noch runtergelenkt von der Autobahn. Ja gut, wie gesagt. Da möchte ich auch nicht weiter drauf eingehen. Das ist schon schwer genug gewesen. Aber das hier, wie gesagt. Alles okay. Sollte nicht passiert, ist passiert.“
- O-Ton mit Matthias Richert, Busfahrer: „ja, es ist im Endeffekt schon ein komisches Gefühl, wenn man so einen Streifenwagen am Straßenrand sieht, der dann losrollt. So ging es mir eben auch, da dachte ich gut, jetzt bist du fällig. Auf der anderen Seite lässt man alles so sekundenweise Revue passieren. Es ist alles okay, die Papiere sind alle da, Karte ist okay, Uhrzeiten sind eingehalten worden, der Bus ist technisch okay also kann dir im Endeffekt nichts passieren. Wir hatten eh vor, hier zu halten, deswegen ist es für uns auch kein Zeitverlust in dem Sinne. Ich finde es ist eine gute Sache. Es muss kontrolliert werden. Ich finde, so was könnte teilweise mehr kontrolliert werden. Es wird zum Teil noch zu viel Schindluder betrieben, es gibt noch zu viele schwarze Schafe und ich habe da überhaupt gar kein Problem mit. Jetzt von mir aus gehend, ich kann jetzt nicht für alle Busfahrer sprechen, habe ich festgestellt, die Zunahme im Schwerlastverkehr ist enorm. Das Problem für uns als Bus ist, dass der LKW fast genauso schnell wie der Bus mittlerweile ist, obwohl er ja eigentlich viel langsamer sein müsste. Bei uns ist technisch bei hundert km/h leider abgeriegelt. Bei dem LKW ist das leider nicht so. Deswegen haben wir auch schwere Probleme zu überholen und werden teilweise auch von LKWs überholt, was eigentlich gar nicht möglich ist. Und wir kriegen auch viel mit, da wir die gleiche Sichthöhe wie die haben, kriegen wir so mit, was in den Fahrerkabinen so abgeht. Da ist Handy-Gespiele, Laptop- Gespiele, Unachtsamkeit, schwanken. Vorhin hatten wir das erst wieder. Schwankender LKW, da war der Hänger schon fast auf meiner Seite. Es ist dramatisch und ich denke aber auch, dass die Fahrer da sehr unter Druck stehen. Das ist in der Branche sicherlich viel extremer als es bei uns Busfahrerin ist. Wir sind ein Unternehmen aus Gotha, Thüringen. Ich habe in Halle geladen und wir fahren jetzt nach Warnemünde. Drei Tage, Mittwoch geht es wieder zurück. Nicht ganz so gut meinen Fahrgästen gegenüber, da ich natürlich auch ein zeitliches Verlangen habe. Wir haben um 15 Uhr in Warnemünde einen großen Empfang, wo einige extra für anreisen. Den Termin können sie jetzt im Endeffekt jetzt abhaken. Und es ist irgendwo schon nicht so ein schönes Gefühl, muss ich ehrlich sagen. Und ich meine, ich muss auch ehrlich sagen, ich bin den Bus die ganze letzte Woche gefahren ich bin ihn am Samstag gefahren, da waren wir an der polnischen Ostsee. Wenn da wirklich jetzt technisch irgendwas gewesen wäre, hätte ich das schon lange gemerkt. Ich fahre ja nun nicht den ersten Tag. Auf der einen Seite finde ich das okay auf der anderen Seite, drei Stunden, dass auch den Fahrgästen zuzumuten. Wenn es jetzt irgendwas Gravierendes wäre, wenn jetzt irgendwas fest gewesen oder so, dann könnte ich es noch nachvollziehen. Man hätte auch so einen Mängelgutschein machen können, wie im PKW-Bereich machen können, sagen können: Hier kontrolliert das in ner Werkstatt, innerhalb einer Woche, stellt den Bus wieder vor. Dann wäre es im Endeffekt auch gut gewesen. Ja gut, müssen wir jetzt durch nützt nichts, gute Miene zum bösen Spiel.“
- O-Ton mit Beatrix Lindeblatt, Busreisende: „ja, ich hab die Erfahrung auch gemacht. Ich glaub, ich habe es auch ein bisschen gehört wie unser Fahrer das erzählt hat. Es ist schon dramatisch was auf deutschen Straßen unterwegs ist an Gefahren. Ich fahre jeden Tag mindestens hundert Kilometer. Vorwiegend auch Autobahnen. Da wird dir himmelangst. Du vermeidest das auch, dran vorbei zu fahren. Ich finde das super, weiter so.“
- O-Ton mit Toni Schildlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „ja, wir haben hier einen Reisebus, der ist unterwegs von Dresden Richtung Norden. Wir haben einen Defekt an der Bremsanlage festgestellt und den werden wir jetzt technisch untersuchen lassen. Ihr hört im Hintergrund so ein zischendes Geräusch, das ist ein Druckregler von der Bremsanlage. Hört sich in der Regel immer ein bisschen anders an als diese permanenten Geräusche. Wir haben Flüssigkeiten am Bremssystem, die austreten und das ist ein technischer Mangel dem wir erstmal auf den Grund gehen werden. Wir werden jetzt zu Gutachter fahren in der Werkstatt und uns die Sache zusammen anschauen. Die dürfen mit dem Bus jetzt nicht weiter mit, bis wir die Sache geklärt haben. Wir gehen mal grob von drei Stunden aus. Wenn wir gut sind, sind wir dann durch. Wir fahren jetzt erstmal zur nächstgelegenen Werkstätte. Dort wurde ein Gutachter schon hinbestellt. Wenn die Fahrgäste oder der Fahrer mit den Fahrgästen alles soweit geklärt haben setzten wir uns in unterwegs. Dann wird das Fahrzeug in der Werkstatt in eine Grube gefahren und werden wir einmal die komplette Bremsanlage durchtesten. Sollten die Mängel, die wir hier festgestellt haben, nicht bestätigt werden, dann kann die Weiterfahrt erstmal gestattet werden. Ansonsten wenn sie bestätigt werden durch einen Sachverständiger, dann werden wir die Weiterfahrt untersagen müssen und der Bus bleibt solange stehen, bis der Mangel behoben ist.“
Teil 4: weiterer O-Ton zum defekten Reisebus
- Beamte besprechen sich vor Streifenwagen
- Streifenwagen begleitet defekten Bus zur Werkstatt
- O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „also, wir haben das Problem mit der Bremsanlage. Die muss für eine gewisse Anzahl von Bremsungen ausreichen. Reicht es nicht aus, haben wir das Problem, dass eventuell die Bremsung für das Stauende nicht mehr reicht und der Bus ungebremst dort reinfährt. Im Rahmen der Busunglücke, wo Bremsanlagen versagt haben, ist das hier die absolute Vorlage dafür. Der Fehler ist hier, dass ständig Druckluft aus dem System abweicht und der Kompressor ständig arbeiten muss. Darauf ist er nicht ausgelegt. Dieser Dauerbetrieb führt zu technischen Mängeln, die zur Beeinflussung der Bremsanlage bis zum Komplettausfall führen. Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende in eine Kurve gerät oder auch aus einer Kurve fliegt. Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben, und wer ganz weit voraus denkt, auch ein paar Leben gerettet haben.“
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Feuer auf Campingplatz sorgt für nächtliche Aufregung – Feuerwehr kann Totalverlust des mobilen Heims nicht verhindern
Benachbarte Familie kommt mit dem Schrecken davon - Brandursache noch unklar, Polizei hat Ermittlungen aufgenommen
25.05.16, 23:00 Uhr
Datum: Mittwoch, 25. Mai 2016, 23:00 Uhr
Ort: Hennef, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen
(sg) Große Aufregung für Frank Burbach und seine Familie am Mittwochabend: Eigentlich wollte der Familienvater mit seinen Kindern einen erholsamen Kurzurlaub auf dem Campingplatz verbringen. Dazu war die Familie aus Köln mit den beiden 7 und 9 Jahre alten Kindern und ihrem Wohnmobil über das verlängerte Fronleichnams-Wochenende auf den idyllischen Campingplatz an der Sieg gekommen. Doch bereits am ersten Abend wurden die Camper durch laute Rufe und Geräusche gestört: Als Frank Burbach aus dem Fenster schaute, sah er, dass der benachbarte Wohnwagen lichterloh in Flammen stand.
„Es war sehr heiß, aber zum Glück ist uns nichts passiert. Der Abstand zu unserem Wohnmobil war weit genug“, berichtet der noch etwas geschockte Camper, dessen Kinder sich auch ein wenig über das nächtliche Abenteuer freuten.
Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen an, um Campingwagen und Vorzelt, die lichterloh brannten, zu löschen. Auch mehrere Gasflaschen wurden aus den brennenden Trümmern geborgen.
Warum der Wohnwagen eines älteren Ehepaars, die sich aber nicht auf dem Platz befanden, in Flammen aufging, ermittelt nun die Polizei.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:
- Löschfahrzeug trifft ein
- Flammen auf Campingplatz
- Wohnwagen brennt lichterloh
- Feuerwehr bei Löscharbeiten
- Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort
- geborgene Gasflaschen
- Feuerwehr reißt Trümmer auseinander
- Polizist fotografiert Einsatzstelle
- abgesperrte Brandstelle, rauchende Trümmer
- Schnittbilder
- O-Ton mit Frank Burbach, Familienvater und Camper: „…wollten gerade mit Kinder schlafen gehen … haben Zischen und Rufe gehört … habe dann gesehen, dass nebenan ein Wohnwagen brannte … wollten Kurzurlaub machen, ein bisschen Erholung … war sehr warm und recht heiß … die Kinder fanden es aufregend, mit Feuerwehr … zum Glück ist uns nichts passiert … stand lichterloh in Brand … der Abstand zu unserem Wohnmobil war weit genug …“
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Polizei und Zoll führen Großkontrollen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr durch
Bilder von einer Kontrolle auf der A8 bei Gruibingen
17.04.24, 13:25 Uhr
Datum: Mittwoch, 17. April 2024, ca. 12:00 Uhr
Ort: A8, Raststätte Gruibingen, Baden-Württemberg
(ah) Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags "sicher.mobil.leben - Güterverkehr im Blick" haben Polizei und Zoll in mehreren Bundesländern zahlreiche Kontrollaktionen durchgeführt.
Auch in Baden-Württemberg kam es zu Großkontrollen, wie etwa auf der A8 bei Gruibingen. Hier lag das Hauptaugenmerk auf der Kontrolle von Lastwagen, der Ladungssicherheit, der Fahrtüchtigkeit der Fahrer und der Einhaltung der vorgegebenen Lenkzeiten. Auch ein mobiles Röntgengerät kam zum Einsatz. Ergebnisse der Kontrollmaßnahmen liegen noch nicht vor.
Gangster sprengen im Saarland zeitgleich Geldautomaten in zwei gegenüberliegenden Bankfilialen - Täter flüchtig
Flucht möglicherweise über die nahe Grenze nach Frankreich - Unklar, wieviel Bergeld geraubt wurde - Sicherheitssysteme der Automaten verhindern offenbar größere Beute - Erhebliche Sachschäden an den Gebäuden - Fahndung läuft
17.04.24, 10:27 Uhr
Datum: Mittwoch, 17. April 2024, ca. 04:00 Uhr
Ort: Großrosseln, Regionalverband Saarbrücken, Saarland
(ah) Die Geldautomatenknacker werden immer dreister: In der Nacht zum Mittwoch sind in Großrosseln bei Saarbrücken praktisch zeitgleich Geldautomaten in einer Sparkasse und einer gegenüberliegenden Volksbank gesprengt worden. Derzeit ist noch unklar, wieviel Bargeld geraubt wurde, jedoch verhinderten die Sicherheitssysteme der Automaten Polizeiangaben zufolge eine höhere Beute, da bei zwei der Automaten überhaupt kein Zugriff auf das Bargeld möglich war und bei dem dritten die Farbpatrone die Banknoten einfärbte. Weitere Ermittlungen laufen.
An den Gebäuden, in denen sich auch Wohnungen befinden, entstanden erhebliche Schäden. Menschen wurden nicht verletzt. Die Täter entfernten sich offenbar mit einem dunklen Audi vom Tatort; es ist nicht ausgeschlossen, dass sie über die nahe Grenze nach Frankreich flüchteten. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen, in die auch die französischen Behörden involviert sein, wurden eingeleitet.
Erst in der vergangenen Nacht wurde ein Geldautomat im rund 60 Kilometer entfernten Hauptstuhl bei Kaiserslautern gesprengt (siehe News-Nummer 44141). Ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht, ist noch unklar.
Feuerwehr sucht nach letzten Glutnestern in der Brandruine - Stadt warnt vor Gefahren durch kontaminiertes Löschwasser in nahen Bäche
Großfeuer in Chemiefabrik durch Verpuffung entstanden, weiträumige Absperrungen - Mehr als 200 Feuerwehrleute stundenlang im Einsatz, fünf Einsatzkräfte verletzt - Feuerwehr: "Ein Brand, der seinesgleichen sucht"
17.04.24, 08:29 Uhr
Datum: Mittwoch, 17. April 2024, ca. 08:30 Uhr
Ort: Braunschweig, Niedersachsen
(ah) Am Morgen nach dem Großbrand von Braunschweig wurden von der Feuerwehr noch letzte Nachlöscharbeiten durchgeführt und möglicherweise bislang unentdecke Glutnester gesucht. Zeitgleich liefen die Analyse der Folgen und die Ermittlungen zur Ursache auf Hochtouren. Der Feuerwehr zufolge handelt es sich um einen Brand, wie es ihn in der Stadt seit Jahrzehnten nicht mehr gab. Die Schäden sind noch nicht absehbar
Bei dem Feuer wurde eine Chemiefabrik in einem Gewerbegebiet im Stadtosten zerstört. Mehr als 200 Feuerwehrleute gingen stundenlang gegen den Brand vor. Fünf Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei wurden verletzt. Der Bereich um den Brandort musste weiträumig abgesperrt werden, so dass es zu Evakuierungen und Sperrungen wichtiger Straßen wie der A39 kam. Infolge der Arbeiten geriet kontaminiertes Löschwasser in die Bäche Wabe und Mittelriede. Die Stadt warnt davor, dieses Wasser zu nutzen oder zu trinken.
Der Brand wurde durch eine Verpuffung ausgelöst. Die Ursache hierfür ist noch unklar.
Massives Feuer nach Explosion in Braunschweiger Chemiebetrieb hält Feuerwehren weiter in Atem - Erst am Abend konnten Löschmaßnahmen im unmittelbaren Umfeld aufgenommen werden
Explosionen mit 40 Meter Feuerbällen hatten mehrere Industriegebäude schlagartig in Brand gesetzt - Feuerwehr hatte sich aufgrund der Situation zurückziehen müssen - Luftmessungen werden durchgeführt - Löschwasser verunreinigt Wasserläufe
16.04.24, 22:36 Uhr
Datum: Dienstag, 16. April 2024, 23:00 Uhr
Ort: Braunschweig, Niedersachsen
(gs) Der verheerende Brand nach der Explosion in einer Chemiefabrik bei Braunschweig ist auch 12 Stunden nach Ausbruch noch nicht gelöscht. Mehrere Verpuffungen mit großen Feuerbällen hatten am Mittag mehrere große Industriegebäude schlagartig in Brand gesetzt. Durch die außer Kontrolle geratene Lage hatten sich Löschkräftte zunächst zurückziehen müssen, ein Sicherheitsradius wurde über 500 Meter ausgerufen. Eine tiefschwarze Rauchwollke zog in Richtung Osten. Der giftige Rauch wurde inzwischen sogar in Sachen-Anhalt wahrgenommen. Die Feuerwehr ist mit unzähligen Messtrupps im Einsatz, um Luftmessungen durchzuführen, Anwohner sollen weiterhin Türen und Fenster geschlossen lassen, da hochgiftige Aerosole in Brand geraten waren.
Erst am frühen Abend konnte die Feuerwehr sich Stück für Stück dem Brandort nähern und ist seitdem mit den Löscharbeiten an den unzähligen Gebäuden und Hallen beschäftigt. Erst nun wurde das Ausmaß des Feuers und der Explosionen deutlich, Fahrzeuge wurden bis zur Unkenntlichkeit zerstört, Gebäude sind zum Teil eingestürzt. Inzwischen warnen die Behörden auch vor dem Nähern in Flüssen Wabe und Mittelriede, da durch das Löschwasser dort Giftstoffe zugelaufen sind. Die Löscharbeiten werden den ganzen Mittwoch andauern.
Entschärfung gelang zu Beginn nicht - Hubschrauber, THW und Polizei mit starken Kräften vor Ort - Radius der Evakuierung musste ausgeweitet werden
Autobahn A5, B462 und Bahnstrecke Karlsruhe-Basel betroffen - Umfangreiche Maßnahmen am Abend
16.04.24, 22:07 Uhr
Datum: Dienstag, 16. April 2024, 18:00 Uhr
Ort: Rastatt, Baden-Württemberg
(gs/jul) In Rastatt musste ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt werden. Die Bombe im Bereich der A5 bei Rastatt-Nord konnte nicht entschärft werden und erforderte eine Evakuierung sowie die Sperrung der Autobahn und des Luftraums.
Die Bombe wurde im Gewerbegebiet Ost in Rastatt entdeckt. Da eine Entschärfung nicht möglich war, musste sie gesprengt werden. Der Evakuierungsradius wurde aufgrund der Sprengung auf 1.000 Meter ausgeweitet. Damit waren auch Anwohner des Stadtteils Rauental und weitere Unternehmen im Industriegebiet betroffen.
Die Sperrung der Autobahn A5 und angrenzenden Bundesstraße bestand bis zur Sprengung gegen 19.30 Uhr. Im Einsatz waren Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und der Kampfmittelbeseitigungsdienst.
Drei Insassen - darunter zwei Kinder - können noch lebend aus völlig zerstörtem Wrack gerettet werden - Beide Kinder in Lebensgefahr
Unfassbare Zerstörung auf Landstraße bei Hannover - Wagen bleibt 100 Meter weiter zerstört auf Seite liegen - Feuerwehr mit schwerem Gerät im Einsatz - Hubschrauber bringt Opfer in Klinik - Wagen hatte 666 PS und kostet neu über 400.000 Euro
16.04.24, 20:10 Uhr
Datum: Dienstag, 16. April 2024, 19:00 Uhr
Ort: Landstraße zw. Schloss Ricklingen und Garbsen, Region Hannover, Niedersachsen
(gs) Am Dienstagabend ereignete sich auf der Landstraße zwischen Schloss Ricklingen und Garbsen in der Region Hannover, Niedersachsen, ein dramatischer Unfall mit einem Luxus-Sportwagen:: Ein Lamborghini-Urus (666PS, Neupreis über 400.000 Euro) kollidierte mit einem Baum und wurde dabei vollständig zerfetzt. Der Wagen fing zunächst Feuer und blieb auf Seite liegen. In dem Wrack befanden sich dem dem 39-jährigren Fahrer noch seine beiden Kinder - ein fünfjähriger Junge und seine 10-jährige Schwester. Trotz der unfassbaren Zerstörung konnten alle Insassen noch lebend aus dem Fahrzeug gerettet werden, wobei beide Kinder in Lebensgefahr schweben. Der Wagen blieb etwa 100 Meter weiter zerstört auf der Seite liegen. Ein Hubschrauber brachte den Jungen in eine Klinik zur weiteren medizinischen Versorgung. Vater und Tochter wurden mit Rettungswagen transportiert. Die Polizei versucht nun anhand der Unfallspuren die Geschwindigkeit zu rekonstruieren, erlaubt waren 70 km/h, Nach erster Lage war der Wagen offenbar aus einer langgezogenen Rechtskurve getragen worden und gegen einen Baum geprallt.
Großbrand nach Explosion in Chemiefirma in Braunschweiger Gewerbegebiet - Produktionshalle und angrenzende Lagerhallen in Vollbrand
Ursache unklar - Verpuffung einer Flüssigkeit in Produktionshalle - Mitarbeiter können sich in Sicherheit bringen - Feuerwehr muss sich aufgrund weiterer Verpuffungen zeitweilig zurückziehen - Ein Feuerwehrmann leicht verletzt - Feuerwehr im Großeinsatz - Weiträumige Sperrungen, Evakuierungsradius von fast einem Kilometer, Bevölkerung über Warnapps gewarnt
16.04.24, 14:01 Uhr
Datum: Dienstag, 16. April 2024, ca. 12:00 Uhr
Ort: Braunschweig, Niedersachsen
(ah) Ein Großbrand in einer Chemiefabrik in Braunschweig hat am Dienstagmittag für einen Feuerwehrgroßeinsatz sowie weiträumige Sperrungen und auch Evakuierungen gesorgt.
Ersten Angaben zufolge war es in der Produktionshalle beim Abfüllen von Flüssigkeiten aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Verpuffung und in der Folge zu einem Brand gekommen. Die Mitarbeiter konnten sich in Sicherheit bringen; das Feuer weitete sich in der Folge aus, so dass die Produktionshalle und schließlich auch angrenzende Lagerhallen in Vollbrand standen. Die Feuerwehr ging mit zahlreichen Kräften gegen den Brand vor, musste sich aber zeitweilig aufgrund weiterer Verpuffungen und eines großen Flüssiggastanks zurückziehen. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Eine dichte schwarze Rauchsäule war kilometerweit sichtbar. Die Bevölkerung wurde über Warnapps vor den Brandgasen gewarnt. Um den Brandort kam es zu weiträumigen Sperrungen, auch die A39 war betroffen. Aufgrund des Großbrandes wurde zudem ein Evakuierungskreis von etwa einem Kilometer festgelegt. Alle Anwohner und Beschäftigten mussten die Gebäude innerhalb dieses Kreises verlassen.
Arbeiter stürzt auf Baustelle von Gesamtschule von Leiter mehrere Meter in die Tiefe - Mann wird schwer verletzt und muss mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden
Unfallursache noch unklar - Ermittlungen laufen
16.04.24, 13:33 Uhr
Datum: Dienstag, 16. April 2024, ca. 12:00 Uhr
Ort: Dinslaken, Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen
(ah) Schwerer Arbeitsunfall am Dienstagmittag in Dinslaken: Bei Arbeiten auf der Baustelle für den Neubau eines Klassentrakts einer Gesamtschule stürzte ein Arbeiter von einer Leiter mehrere Meter in die Tiefe und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste.
Derzeit ist noch nicht bekannt, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Entsprechende Ermittlungen laufen.
Unbekannte sprengen Geldautomaten und flüchten - Gebäude erheblich beschädigt - Polizei muss nicht explodierten Sprengsatz entschärfen
Nachbarn müssen aus Sicherheitsgründen kurzzeitig ihre Wohnungen verlassen - Fahndung nach schwarzem Skoda Octavia - Unklar, ob die Täter Bargeld erbeuten konnten
16.04.24, 09:50 Uhr
Datum: Dienstag, 16. April 2024, ca. 02:30 Uhr
Ort: Hauptstuhl, Landkreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz
(ah) Erneute Geldautomatensprengung: In Hauptstuhl bei Kaiserslautern haben Unbekannte in der Nacht zum Dienstag einen Geldautomaten in einer SB-Filiale der Sparkasse gesprengt. Das Gebäude wurde erheblich beschädigt; ein Sprengsatz explodierte jedoch nicht, so dass Spezialisten für die Entschärfung hinzugezogen werden musste. Die Bewohner dreier Nachbarhäuser mussten aus Sicherheitsgründen zeitweise ihre Wohnungen verlassen.
Die Täter konnten flüchten. Die Polizei fahndet in diesem Zusammenhang nach einem schwarzen Skoda Octavia. Derzeit ist noch unklar, ob Bargeld erbeutet wurde. Umfangreiche Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen laufen.
Achterbahn „Höllenblitz“ wird ihrem Namen gerecht - Stromausfall mitten während der Fahrt sorgt für Stillstand bei beliebtem Fahrgeschäft auf dem Frühlingsdom - Feuerwehr kann drei eingeschlossene Menschen nach über einer Stunde befreien - Gerettete...
Gäste aus Bayern waren erstmals auf dem Dom und wollten gemütlichen Abend genießen - Selfie hält einmaligen Moment der Rettung fest - Feuerwehr im Ton: "Wann sieht man eine Indoor-Bahn von innen? Ist eine spannende Geschichte, wo wir mal improvisieren müssen." Geretteter nimmt es im Ton mit Humor: „Für die sieben Euro haben wir schon etwas geboten bekommen.“
15.04.24, 22:53 Uhr
Datum: Montag, 15. April 2024, 22:30 Uhr
Ort: Hamburg-St. Pauli
(ch) Zwischenfall am Abend auf dem bekannten Hamburger Frühlingsdom. Auf dem Volksfest, das dreimal im Jahr auf dem Heiligengestfeld in St. Pauli stattfindet und Millionen Menschen anlockt, kam es während des laufenden Betriebes zu einem Stromausfall in einem Fahrgeschäft. Ausgerechnet im „Höllenblitz“, einer Art Geisterachterbahn, fiel anscheinend mitten in der Fahrt der Strom aus oder die Bremsen blockierten. Drei Besucher, die Platz genommen hatten, blieben im Inneren des Fahrgeschäfts in sechs Meter Höhe stecken.
Die Feuerwehr musste anrücken, um den Menschen aus der unliebsamen Position zu retten. Da das Aufstellen einer Drehleiter nicht möglich war, eilten die Helfer mit Steckleitern den Eingeschlossenen zur Hilfe. Ebenfalls kam die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr zum Einsatz. Gemeinsam gelang es ihnen nach rund einer Stunde, die Fahrgäste aus ihrer misslichen Lage zu befreien und sie abzuseilen. Es handelte sich um drei Nürnberger im Alter von 40 bis 50 Jahren, die geschäftlich in der Hansestadt waren und erstmals den Hamburger Dom besuchten. Sie blieben glücklicherweise unverletzt und nutzten den Moment für eine einmalige Erinnerung: ein Selfie mit der Hamburger Feuerwehr. Die Laune war bei ihnen gut. „Wir waren die letzte Fahrt heute, waren drei Leute in der Bahn. Sie ist nur wegen uns gefahren und auch nur mit uns stehen geblieben“, sagt der 40-jährige Marco. Er schmunzelt: „Für die 8 Euro haben wir schon was geboten bekommen.“ Die Geretteten zogen im Anschluss auf dem Dom weiter, während Polizei und Betreiber mit der Ursachensuche begonnen haben.
Kaltfront fegt den Frühsommer aus Deutschland - Dutzende Bäume stürzen um und fallen auf Häuser oder blockieren Straßen - Polizei zählt mindestens 70 Einsätze - Feuerwehren im Dauereinsatz
Vollbelaubte Bäume knicken einfach um, Tanne samt Wurzelwerk rausgerissen
15.04.24, 20:22 Uhr
Datum: Montag, 15. April 2024, 19 Uhr
Ort: St. Ingbert, Saarpfalz-Kreis, Saarland
(ch) Was haben wir die letzten Tage das Wetter genossen. 25 Grad, Sonnenschein, lange Schlangen vor der Eisdiele – doch der April, der macht dann doch was er will. Auf äußerst ruppige Art und Weise hat Petrus am Nachmittag einmal den Frühsommer aus Deutschland entfernt. Eine Kaltfront ist von West quer nach Ost gezogen. Mit dabei hatte sie nicht nur einen Temperatursturz von über zehn Grad binnen weniger Minuten im Gepäck, sondern auch schwere Sturmböen von über 100 Stundenkilometer.
Gerade für die bereits vollbelaubten Bäume oftmals zu viel. Im Saarland zählten die Einsatzkräfte innerhalb kürzester Zeit über 70 Einsätze. Bäume stürzten auf die A1, blockierten viele Landstraßen oder landeten auf Hausdächern. Teilweise brachen die Stämme einfach auf halber Höhe durch, wann anders stürzten Tannen in Gänze um, sodass das Wurzelwerk ans Tageslicht befördert wurde. Die Feuerwehren waren insbesondere im Großraum Saarbrücken im Dauereinsatz.
Telekom-Mitarbeiter legen die Arbeit nieder, um in der aktuellen Tarifrunde Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen
Gewerkschaft Verdi fordert Lohnerhöhung von mindestens 400 Euro - Aktuelle Bilder und O-Töne aus Saarbrücken
15.04.24, 12:07 Uhr
Datum: Montag, 15. April 2024, ca. 11:00 Uhr
Ort: Saarbrücken, Saarland
(ah) Um in der aktuellen Tarifrunde den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, hat die Gewerkschaft Verdi am Montag die Beschäftigen an mehreren Standorten im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Nordrhein-Westfalen und in Hessen zu Warnstreiks aufgerufen. Zahlreiche Mitarbeiter folgten dem Aufruf und legten die Arbeit nieder.
Im Zuge der Verhandlungen für neue Tarifverträge fordert die Gewerkschaft eine deutliche Lohnerhöhung von mindestens 400 Euro pro Monat,
Bayer Leverkusen holt sich im 5:0 gegen Werder Bremen den Titel - Fans außer Rand und Band: Sie stürmen über Zäune und Treppen von außen in das Stadion vor
Wir sind mit dem Team vor Ort am Stadion und holen erste Reaktionen der Fans ein. Erste Bilder in kürze verfügbar
14.04.24, 19:09 Uhr
Datum: Sonntag, 14. April 2024, 19:30 Uhr
Ort: BayArena, Leverkusen, Nordrhein-Westfalen
(jk) In einem dramatischen Spiel am Sonntagnachmittag besiegte Bayern Leverkusen den SV Werder Bremen mit 5:0 und sicherte sich damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel Deutscher Fußball-Meister.
Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso dominierte das Spiel von Beginn an. Fans stürmen nach Abpfiff das Stadion. Sie klettern über Absperrungen und Treppen um in das Stadion rein zu kommen. Die Leverkusener Fans außer Rand und Band über den Sieg.
Rund 120 Teilnehmer versammeln sich gegenüber der iranischen Botschaft zur Demonstration - Sicherheitsmaßnahmen erhöht - Polizei errichtet Absperrgitter und mehrere Mannschaftswagen stehen vor Ort
14.04.24, 18:16 Uhr
Datum: Sonntag, 14. April 2024, 18:00 Uhr
Ort: Hamburg, Hamburg
(jk) Am Sonntagabend fand vor dem iranischen Generalkonsulat in Hamburg eine Demonstration statt, nachdem es einen Großangriff des Iran auf Irsael gab. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden vor der Botschaft erhöht. Vor der Botschaft wurden Polizeiabsperrgitter errichtet und es galten Zutrittsbeschränkungen. Jeder, der eintreten wollte wurde von der Polizei kontrolliert. Zusätzlich waren mehrere Manschafftswagen der Polizei vor Ort. Die Demonstration mit rund 120 Menschen fand auf der gegenüberliegenden Straßenseite in einem kleinen Part statt, der ebenfalls mit Zäunen umgeben war.
16-Jähriger Motorradfahrer verliert kurz vor Ortseingangsschild Kontrolle und landet im Waldgebiet - Schwerverletzter wird von Ersthelfern bis Eintreffen der Rettungskräfte betreut - Feuerwehr muss sich Weg und Motorrad mit Kettensäge freischneiden
14.04.24, 17:56 Uhr
Datum: Sonntag, 14. April 2024, 16:00 Uhr
Ort: K76, Kiliansberg, Gemeinde Kalbach, Landkreis Fulda, Hessen
(jk) Ein geplanter Motorradausflug endete am Sonntagnachmittag in einem schweren Unfall. Zwischen Kiliansberg und Eichenried, auf der K76 verlor ein 16-Jähriger in einer Kurve vor dem Ortseingseingangsschild die Kontrolle und wurde mit seinem Motorrad ein ein angrenzendes Waldgebiet geschleudert. Dort blieb er schwerstverletzt liegen. Ersthelfer kümmerten sich um den Verunfallten, bis der Rettungsdienst eintraf. Die Feuerwehr musste, um an die Einsatzstelle heranzukommen, sich den Weg und das Motorrad mit Kettensäge den Weg freischneiden. Das Motorrad verkeilte sich hochkant in den Bäumen. Die Schutzkleidung des Motorradfahrers hatte schlimmeres verhindern können.
Der schwer verletzte 16-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Mehrere Menschen versammeln sich unter dem Motto "Solidarität für Daniela" an der Justizvollzugsanstalt Vechta
Zwischen 50 - 100 Menschen waren angemeldet, über 20 sind erschienen.
14.04.24, 15:50 Uhr
Datum: Sonntag, 14. April 2024, 15:50 Uhr
Ort: Vechta, Niedersachsen
(jk) Am Sonntagnachmittag versammelten sich erneut mehrere Menschen zu einer Kundgebung für die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette in Vechta. Die angemeldete Kundgebung fand unter dem Motto "Solidarität mit Daniela", vor der Justizvollzugsanstalt statt, wo die 65-Jährige in Untersuchungshaft sitzt. Zwischen 50-100 Menschen waren angemeldet.
Nach iranischen Großangriff auf Israel treffen sich hunderte Berliner zu Solidaritätskundgebung am Brandenburger Tor - Polizei sperrt Großräumig ab und errichtet Sicherheitsradius - Rund 500 Menschen nehmen Teil - "Solidarität mit dem angegriffenen...
Der Iran hatte in einer Nacht Israel mit rund 300 Geschosse angegriffen
14.04.24, 15:38 Uhr
Datum: Sonntag, 14. April 2024, 15:00 Uhr
Ort: Ort, Landkreis, Brandenburg
(jk) Nach dem iranischen Großangriff auf Israel, hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft mit ihrem Jungen Forum in Berlin dazu aufgerufen, sich zu einer Solidaritätskundgebung am Sonntag zu versammeln. Gegen 15 Uhr trafen sich die Demonstranten vor dem Brandenburger Tor. Die Berliner Bevölkerung wurde dazu aufgefordert, ihre Solidarität mit dem angegriffenen jüdischen und demokratischen Staat zu zeigen. Rund 500 Menschen nahmen teil.
Das erste Mal in der Geschichte der Islamischen Republik hatte der Iran Israel in der Nacht, mit rund 300 Drohnen und Raketen, direkt angegriffen.
ICE bleibt mit technischem Defekt mitten auf der Strecke München - Berlin stehen – 450 Fahrgäste müssen mehrere Stunden ohne Licht und Frischluft in sich aufheizenden Waggons ausharren – nur mit Glück kann der defekte ICE gerade noch aus dem 7 km...
Erst nach mehreren Stunden können die Fahrgäste in Ersatzzug umsteigen - mehrere Passagiere klagen über gesundheitliche Probleme – zwei Personen müssen ins Krankenhaus eingeliefert werden – Feuerwehr und Rettungsdienste mit Großaufgebot vor Ort
14.04.24, 17:00 Uhr
Datum: Samstag, 13. April 2024, 17 Uhr
Ort: Buttstädt, Landkreis Sömmerda, Thüringen
(sg) Ein technischer Defekt führte am späten Nachmittag zu einem außerplanmäßigen Halt eines ICEs auf der Strecke München-Berlin. Der Vorfall ereignete sich kurz nach dem Passieren des Finnetunnels nahe der Ortschaft Eßleben, Gemeinde Buttstätt im Landkreis Sömmerda, was einen umfangreichen Einsatz von Rettungskräften nach sich zog.
Um 17 Uhr musste der betroffene Zug aufgrund des Defekts stoppen, wodurch es an Bord mangels Stromversorgung schnell zu einem Ausfall der Belüftungs- und Klimaanlagen sowie der Beleuchtung kam. Die fehlende frische Luft führte dazu, dass mehrere Fahrgäste Kreislaufprobleme erlitten. Daraufhin wurde die Feuerwehr Eßleben alarmiert, um die Evakuierung der etwa 450 Passagieren zu organisieren.
Zur Unterstützung der lokalen Kräfte wurden weitere Feuerwehreinheiten aus benachbarten Regionen herangezogen. Die Situation erforderte auch einen umfangreichen medizinischen Einsatz: Mehrere Rettungswagen, ein Notarzt sowie ein organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes wurden hinzugezogen, um die betroffenen Passagiere zu versorgen. Zwei Personen mussten infolge ihrer gesundheitlichen Zustände in ein Krankenhaus gebracht werden.
Ein Ersatz-ICE traf gegen 19 Uhr ein, um die gestrandeten Reisenden aufzunehmen und ihre Fahrt fortzusetzen. Der Zug konnte den Ort des Vorfalls schließlich gegen 21:30 Uhr verlassen. Der defekte ICE wird voraussichtlich über Nacht abgeschleppt.
Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen blieb die wichtige ICE-Strecke zwischen Berlin und München für etwa viereinhalb Stunden vollständig gesperrt. Insgesamt waren 49 Feuerwehrleute mit 9 Fahrzeugen und 10 Rettungsdienstmitarbeiter mit 5 Fahrzeugen im Einsatz, um die Sicherheit und Versorgung der Passagiere zu gewährleisten. Die Deutsche Bahn und die beteiligten Rettungsdienste arbeiteten eng zusammen, um die Situation zu bewältigen und weitere Unannehmlichkeiten für die Reisenden zu minimieren.
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